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Beim Lernen geht´s ja bekanntlich zuerst um das echte Verstehen und dann natürlich um die Nachhaltigkeit.

Echtes Verstehen

ergibt sich oft erst durch Anschaulichkeit und praktische Umsetzung.

Die Idee hatten 2 Schülerinnen Ende des Schuljahres 2007: Maria Elisa und Bärbel , damals 4B, fragten mich in der Mathematikstunde, in der gerade die Raummaße besprochen wurden: „Wie viele Würfel mit der Kantenlänge 10 cm passen in einen Kubikmeter hinein?“

Wir beschlossen, so viele Würfel zu bauen, wie eben nötig waren, um 1 M2 zu füllen.  Dank unseres Direktors, der als Mathematiklehrer schnell für dieses Projekt zu begeistern war, wurde eine Riesenmenge an festen Karton und Klebstoff gekauft.  Dann machten wir uns an die Arbeit, auf den riesigen Kartonbögen möglichst Platz sparend die Netze unserer Kubikdezimeterwürfel zu zeichnen.

thecubeDer „Vorlage-Prototyp war bald fertig und wir konnten ausschwärmen: Alle Schüler der 4. bis 6. Primaria halfen mit.  Fast 200 Schüler bastelten je 5 Würfel und bemalten sie wunderschön.  Jedes Kunstwerk war beschriftet mit“ 1 dm“‚

Am letzten Schultag war es soweit: Die kleinen Quader wurden im Primariahof gestapelt: Auf einem genau auf 1 M2 zugeschnittenen Karton fanden die ersten hundert Würfel Platz, im 2. Stock die zweiten Hundert, und so fort.

Bei 950 angekommen, geschah die Katastrophe: Ein Windstoß fuhr in unser Kunstwerk!  Der Wind hielt an, und wir mussten aufgeben.

Nächstes Jahr wird ein neuer Versuch gestartet!

So geschehen an der österreichischen Schule in Guatemala, Idee: Alfons Russ