Gerade in der heutigen Zeit steht die Sicherheit bei Geldanlagen an oberster Stelle. Um möglichen Kursverfall durch Krisenmeldungen und anderen Problemen auf dem Finanzmarkt aus dem Weg zu gehen, suchen Anleger immer mehr nach langfristigen Optionen mit konstantem Zinssatz. Genau für diesen Bedarf sind Sparbriefe bestens geeignet. Doch was verbirgt sich hinter dieser Anlage und was gibt es zu beachten?
Was Sparbriefe ausmachen
Sparbriefe sind angebotene festverzinste Geldanlagen von Banken und Sparkassen. Das bedeutet, dass die Zinsen zu Beginn der Investition festgelegt werden und über die gesamte Laufzeit gleich bleiben.
Der Anlagezeitraum für Sparbriefe beträgt in der Regel ein bis zehn Jahre. Egal wie sich das allgemeine Zinsniveau in dieser Zeit verhält – am festgelegten Satz der Sparbriefe ist bis zum Ablauf nichts zu rütteln. Das bedeutet natürlich in der Praxis, dass man bereits vor Beginn der Anlage ausrechnen kann, welchen Betrag – und welchen Gewinn – man am Ende erhält. Wer also gerne im Voraus kalkuliert, findet auf dem Anlagemarkt kaum eine bessere Alternative.
Da sich die Zinsen im Allgemeinen natürlich auch verbessern können, ist die gewünschte Anlagedauer meist eine Sache des richtigen Zeitpunkts. So werden längere Anlagen von bis zu zehn Jahren zwar am besten verzinst – aber wer vorher bereits einen neuen Sparbrief kauft, kann für diesen mit besseren Zinsen rechnen, weil das Zeitniveau sich gegenüber dem Anfang deutlich gebessert hat. Bei den aktuellen Sätzen empfehlen Experten momentan Laufzeiten von drei bis fünf Jahren.
Das sollten Anleger beachten
Neben der Laufzeit sind die Zinssätze ein entscheidendes Kriterium. Diese können von Bank zu Bank variieren, weshalb ein Vergleich der Anbieter sinnvoll ist.
Ein Sparbrief sollte nur mit Geld erworben werden, das auch wirklich nicht im gewählten Anlagezeitraum benötigt wird. Schließlich arbeiten auch die Banken mit dem Geld über die volle Dauer der Anlage. Das heißt für den Anleger also: Sparbriefe können nicht vor Ende der Laufzeit eingelöst werden.
Natürlich gibt es im Notfall Wege, um an das angelegte Geld heranzukommen. Der Sparbrief gewährt immerhin eine garantierte Summe, sodass man einen kostengünstigen Kredit aufnehmen kann. Die besten Konditionen erhält man dabei meist noch bei der betreffenden Bank. So oder so muss man allerdings damit rechnen, dass nicht nur die Zinserträge wegfallen, sondern der Anleger am Ende noch etwas draufzahlen muss. Man sollte sich also wirklich überlegen, wie viel Geld man über den Zeitraum beiseitelegen kann.