Fachhochschulreife statt Studium
Nach der mittleren Reife wurde eine kaufmännische Ausbildung absolviert. An ein Studium hat zu dieser Zeit noch keiner gedacht. Aber zu Zeiten der Emanzipation haben auch Frauen den Drang sich weiter zu bilden und beruflich vorwärts zu kommen. Ohne Studium sind aber oft schon früh die Grenzen erreicht. Wer vor diesem Problem steht hatte bislang nur die Möglichkeit, sein Abitur z. B. in Abendschule nachzuholen und im Anschluss studieren zu gehen. Aber das geht auch kürzer. Der Fernlehrgang Fachhochschulreife Wirtschaft und Verwaltung vereint beides auf interessante Weise. Wenn ein Realschulabschluss vorhanden ist und eine kaufmännische Ausbildung beendet wurde oder mindestens drei Jahre Berufserfahrung in diesem Berufszweig vorliegen, hat man die Grundvoraussetzungen für die Fachhochschulreife auf seiner Seite. Der Lehrgang bereitet auf die hessische Fachhochschulreifeprüfung für Erwachsene vor. Dabei setzt sich der Kurs aus zwei Teilen zusammen. Teil eins sind die allgemeinbildenden Fächer und Teil zwei bezieht sich gezielt auf den Sektor Wirtschaft und Verwaltung. Wenn dann im Anschluss die Prüfung bestanden wird, kann auch mit einer ursprünglichen mittleren Reife an hessischen Fachhochschulen und Universitäten studiert werden. Oft ist ein Studium im Anschluss an die Prüfung aber zunächst nicht zwingend erforderlich, weil die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse vertieft wurden und die Firmen den Lehrgang und die anschließende Prüfung schon als Weiterbildungsvariante anerkennen.
Die Fachhochschulreife kann in Deutschland an folgenden Schularten erworben werden:
- Fachoberschulen
- Berufsoberschulen
- Fachschulen
- Fachakademien
- Berufsfachschulen für Assistenten für Hotel- und Tourismusmanagement
- Berufsfachschulen für Pflegeberufe im Schulversuch
- Berufsschulen im Schulversuch „Berufsschule Plus – BS+“
- im Telekolleg
Die Fachhochschulreife besteht aus einem schulischen und einem berufsbezogenen Anteil: Den schulischen Teil der Fachhochschulreife erwerben Schüler in der Regel nach Abschluss der 12. Klasse einer höheren Schule oder nach Abschluss von Belegfächern auf Oberstufenniveau an Fachschulen verbunden mit einer Berufsausbildung. Der berufsbezogene Teil der Fachhochschulreife besteht aus einem einjährigen (in manchen Bundesländern nur halbjährigen) Berufspraktikum, einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einem Praktikum in der 11. Jahrgangsstufe der Fachoberschule.
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