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Die Reifeprüfung soll ab 2012 aus vorwissenschaftlicher Arbeit, schriftlicher und mündlicher Matura bestehen. Die Aufgaben der „schriftlichen“ sollen österreichweit einheitlich werden.

Die neue Matura.

Die Zeitungen gehen davon aus, dass die Lehrer dagegen sind.
Warum?
Ich unterrichte selbst und habe da wesentliche Fragen und Kritik gefunden:
1) Wenn eine vorwissenschaftliche Arbeit zu verfassen ist, dann müssen die SchülerInnen darauf professionell vorbereitet werden: Wissenschaftliches Arbeiten als Unterrichtsfach.
Stimmt,
aber wenn alle Lehrer darauf hinarbeiten, dann braucht es kein eigenes Fach dafür.
Die Jugendlichen werden in allen Fächern Grundkenntnisse über „wissenschaftliches Arbeiten“ erwerben.
Das kann im kleinsten Rahmen bereits in der Grund – Volksschule begonnen werden.

2) Eine Zentralmatura soll nicht nur die selben Fragen für alle Absolventen vorsehen, sie gehört auch zentral und anonym korrigiert. Das wäre konsequenter, fairer und objektiver.
Stimmt,
aber irgendwo muss man anfangen und Erfahrungen sammeln.
Abgesehen davon gibt es dann nur noch Standarts und es ist meiner Meinung nach zu hinterfragen ob das gut ist.

3) Plagiate müssen von vornherein vermieden werden. Es ist schwierig, jedes Jahr tausende neue Themen zu erfinden, ohne dass voneinander abgekupfert wird.
Stimmt
– da hab´ ich auch keine Antwort. Aber auf der Uni sieht´s auch nicht anders aus.

4) Muss wirklich jeder Maturant wissenschaftlich arbeiten lernen? Oder können wir das den kompetenteren Hochschulen überlassen?
Stimmt nicht!
Wenn heute schon in der Volksschule Themen wie STATISTIK behandelt werden (auf einem ganz einfachen Niveau), warum sollten sich dann nicht 16-18jährige mit dem Thema WISSENSCHAFTLICHE Arbeiten beschäftigen ( auf dem entsprechenden Niveau)?

Die Zeitungen gehen davon aus, dass die Lehrer dagegen sind.

Ich frage nochmals WARUM?

Es gibt gute und schlechte LehrerInnen – kein Thema!
ABER:
LehrerInnen werden laufend mit neuen Aufgaben konfrontiert. DAS IST GUT SO!
LehrerInnen werden laufend mehr belastet aber nicht nicht für ihren tatsächlichen Arbeitsaufwand und Erfolg bezahlt. DAS IST SCHLECHT!