Der Friesennerz wird auch von Tierschützern akzeptiert
Als Friesennerz wird in der Umgangssprache scherzhaft die bekannte gelbe Regenkleidung bezeichnet. Wassersportler, wie Angler oder Segler wissen dieses Ölzeug zu schätzen. Ende der 60er wurde diese Jacke entwickelt und erfreute sich bis Mitte der 80er hinein großer Beliebtheit, nicht nur beim Segeln.
Charakteristisch für den typischen Friesennerz ist die gelbe Farbe. Außen ist er aus wasserfestem PVC, innen mit blauem Polyester ausgekleidet. Die Beschichtung variiert je nach Beanspruchung. Die Form ist eher kastig wie bei einem Bundeswehrparka. Es gibt kürzere und längere Jacken. Funktionelle Details sind die große Kapuze sowie weiterhin voluminöse Taschen, die mit Klappen versehen sind. Die Frontleiste mit Druckknöpfen ist mit und ohne Reißverschluss erhältlich. Auch die Nähte sind wasserdicht, wenn sie genäht sind, wurden sie zusätzlich von innen verklebt, eher jedoch wurden sie verschweißt. An den Ärmeln gab es Ösen zur Belüftung.
Friesennerz, der beste Regenschutz
Den Friesennerz trug man vorwiegend an der Küste und von da verbreitete er sich über die gesamte Republik. Wohl kaum gab es eine Person, die keinen Friesennerz getragen hätte. Das war auch einfach, denn die als Schutzkleidung gedachte Jacke war preiswert in der Anschaffung und erhielt schnell Kultstatus. Durch die Entwicklung von Neopren und anderen atmungsaktiven Materialien wurde die Jacke Ende der 80er Jahre hin abgelöst. Auch heute noch kann man sie in Online-Auktionen ersteigern, allerdings hat sie heute Sammlerwert und ist nicht mehr so billig zu bekommen wie zu ihrer Hoch-Zeit.