MANTRA, MEDITATION UND GEDANKENSTILLE
Der äußere Rahmen:
Sie benötigen zur Meditation einen ruhigen, störungsfreien Ort. Erst mit zunehmender Übung werden Sie Ihre Unabhängigkeit von äußeren Einflüssen entdecken und sowohl in der UBahn als auch auf einer Parkbank oder in Ihrem Tempel meditieren können. Für den Anfang empfiehlt es sich, einen verdunkelten Raum zu wählen, der nach Möglichkeit frei von Straßenlärm ist, und in dem Sie bei Ihrer Arbeit nicht gestört werden können. Wählen Sie als Meditationssitz einen geraden Stuhl ohne Armlehnen oder ein festes Bett, oder sitzen Sie, wenn es Ihnen möglich ist, auf dem Boden. Sitzen Sie mit aufrechter Wirbelsäule, die Hände (event. mit nach oben gekehrten Handflächen) auf den Oberschenkeln ruhend. Sie sollten sich nicht zum Geradesitzen zwingen, denn dann verspannen Sie sich höchstwahrscheinlich noch mehr. Nur wenn Ihnen Ihre sehr verkrümmte Haltung bewußt wird, richten Sie sich wieder, Sie werden damit bessere Ergebnisse erzielen. Sollten Sie anfangs große Schwierigkeiten haben, lehnen Sie sich an. Die fortschreitende Praxis fördert das natürliche Bedürfnis unseres Körpers nach ausgeglichener Entspannung, so dass nach und nach eine aufrechte und gerade Haltung bequemer erscheint.
Die Technik der Mantrameditation:
Schließen Sie die Augen und entspannen Sie sich für eine Minute. Fühlen Sie das Blut durch Ihre Adern strömen. Hören Sie auf Ihren Atem, der ruhiger und ruhiger wird. Achten Sie auf Ihren Herzschlag und die zunehmende Entspannung des Körpers. Beginnen Sie, langsam und mühelos Ihr Mantra zu denken. Wiederholen Sie es immer wieder – leicht und mühelos. Das Denken des Mantras entspricht keiner deutlichen Aussprache, es ist nur eine zarte Idee. Das heißt, daß das Mantra nicht deutlich in seinen einzelnen Lauten gedacht werden soll sondern eher in verschleifender Zusammenziehung zu einem feinen Impuls.