Guatemala ABC

Lesedauer 4 Minuten

GuatemalafĂŒhrer von A-Z

(nicht ganz erst zu nehmen 😉

A

AuskĂŒnfte
Die geben hier alle bereitwillig, allerdings ist es sehr fraglich, ob sie auch stimmen.

Autos
Autos sind fĂŒr österreichische VerhĂ€ltnisse sehr billig, Benzin auch. Trotzdem fĂ€hrt hier alles was sich bewegt auf der Straße. Manche Rostlauben drohen auseinander zu fallen, trotzdem sitzen 8 Personen in einem normalen PKW.

B

Banken
Wenn du zur Bank musst, dann nimm dir viel Zeit. Erstens stehen die Leute dort oft stundenlang Schlange, zweitens scheint es dort kaum jemanden zu geben, der kompetent ist. Kontrolliere jeden Beleg und habe vieeeeel Geduld.

D

DĂ€mmerung
Ist hier sehr kurz. Um 5Uhr brennt noch die Sonne, um 6.30h ist es total dunkel.

Dienstleistungen
Dienstleistungen sind extrem billig. Ein DienstmĂ€dchen, das ca. 10-12 Stunden tĂ€glich arbeitet, im Haus lebt und auch isst bekommt ca. €150 im Monat. Wir haben jetzt einen tollen Helfer fĂŒr Haus und Garten. Der ist ganz glĂŒcklich, dass wir ihn „so gut“ bezahlen. Er bekommt nicht mal € 2 pro Stunde. Wir fĂŒhlen uns ganz seltsam dabei, aber das scheint wesentlich ĂŒber dem Durchschnitt zu liegen.

E

Essen
Ein ganz wichtiger Punkt fĂŒr uns.
Wenn du Pizza liebst, vergiss es. Sonst gibt es aber sehr leckeres Essen. Man muss nur erst herausfinden, wo man speist. Steaks und Rindfleisch sind extrem billig – und lecker.
Mac Donalds gibtÂŽs ĂŒberall, kleine Pubs und VerkaufsstĂ€nde auf der Straße findet man auch an jeder Ecke. Allerdings muss man sehr vorsichtig sein, weil Sauberkeit scheint dort auch ein Fremdwort zu sein. ( Wir essen dort nicht, nichtmal Einheimische, die wir kennen gelernt haben wagen das). DafĂŒr kann man im Intercont herrlich brunchen 🙂

ElektrizitÀt
Alle Kabel und elektrischen Leitungen sind gemeingefĂ€hrlich. Sicherungen gibtÂŽs zwar, aber keiner kann wissen, ob die funktionieren. FI Schalter haben wir noch keine gesehen. Erde – die gibt’s nur im Garten.

F

Farben
Die lieben sie hier, doch auch die SonnenuntergÀnge, die Kontraste von Licht und Dunkel, alles scheint extremer.

Fernsehen
Wir haben hier mehr als 70 verschiedene Fernsehstationen per Kabel, dafĂŒr fallen viele Sender immer wieder aus 🙂

Feuerwerk und Kracher
Eines der wichtigsten Dinge. Ich denke, dass die Guatemalteken ihre Kinder alle zur Schule schicken könnten, wĂŒrden sie das Geld fĂŒr alle Kracher und Feuerwerkskörper einsparen. Weihnachten und Sylvester waren ein Inferno, den Rest des Jahres gibt’s genug Feste und Geburtstage um auch Krach zu schlagen. Es wird wohl noch eine Weile dauern bis wir uns daran gewöhnen werden. ( Jedenfalls ist das kein Land fĂŒr Vietnam- Veteranen!!!)

FrĂŒchte
Wer uns kennt weiß, dass wir keine großen Freunde von FrĂŒchten waren, doch seit wir hier sind sind sie vom Speiseplan nicht weg zu denken. Lecker- lecker.

FußgĂ€nger in der City
tun gut daran eine alpine Ausbildung und ein Basis-Überlebenstraining absolviert zu haben. Die Gehsteige sind teilweise unpassierbar, Ampeln gibt es kaum und Fahrzeuge halten nur in den seltensten FĂ€llen. Oft verringern sie nichtmal das Tempo. Man lernt aber mit der Zeit halbwegs sichere Routen auszukundschaften.

G

Geduld
Das lernst du hier, oder du flippst aus. In Guatemala funktioniert alles, die Frage ist nur wann.

I

Insekten
Gibt’s hier, keine Frage, aber in Guatemala City hĂ€lt sich das – trotz Garten – in Grenzen.

Internet
HabŽich glaube ich schon irgendwo geschrieben: Die Verbindung kann sich durchaus mit Chello messen (ist ja auch nicht ganz zuverlÀssig)

K

Kabel
Strom-, Internet- und Fernsehkabel hĂ€ngen irgendwo zwischen den BĂ€umen, ĂŒber DĂ€cher und quer durch den Garten.

Kinder
Kinder gibtÂŽs ĂŒberall und sie werden sehr geliebt. 8-10 Kinder in einer Familie sind keine Seltenheit. Wenn du siehst wie sie leben zweifelst du allerdings.

Kracher
Siehe Feuerwerk.

L

Landkarten
und StadtplÀne gibt es auch ganz neue, leider stimmen sie oft nicht.

Lebensfreude
Wenn man es schafft, die vielen offensichtlichen MisstĂ€nde, politischen ZustĂ€nde und Unannehmlichkeiten des tĂ€glichen Lebens zu akzeptieren, dann kann man hier sicher ein sehr erfĂŒlltes und freudvolles Leben fĂŒhren.

M

Medizinische Versorgung
Solange du nur zu privaten Ärzten gehst, scheint die Versorgung (soweit wir gehört haben) mindestens so gut wie in Österreich zu sein.

Mond
Oben am Himmel, ganz wie in Österreich, – manchmal erscheint er uns heller.

Mac Donalds
Nicht nur Mac Donalds sieht man hier. Vieles ist viel amerikanischer als angenommen.

Motorrad
Nur was fĂŒr echte Könner, oder LebensmĂŒde.

P

Pflanzen, Blumen, FrĂŒchte, GemĂŒse
So viele verschiedene Arten und so eine Farbenpracht habe ich noch nie gesehen.
Ein Paradies fĂŒr Vegetarier!

S

Sicherheit
Besser nicht fragen. Wir fĂŒhlen uns in unserem Haus jetzt relativ sicher, aber wir haben auch Hightech–Alarm. Geldbörseln in der hinteren Hosentasche, unbeaufsichtigte Autos auf der Straße, Hund vor dem Supermarkt lassen, SpaziergĂ€nge nach Einbruch der Dunkelheit, manche Bezirke im Allgemeinen und leere HĂ€user sind sicher keine gute Idee. Vom Hinterland wollen wir hier gar nicht sprechen, das haben wir noch nicht erforscht.

Schuhputzer
Die gibt`s hier an jeder Ecke. Allerdings ist Vorsicht geboten, die putzen dir auch deine hellbraunen Rauhlederschuhe mit schwarzer Pasta, wenn du sie lÀsst.

Sonne
Nicht immer zu sehen, aber wenn, dann sehr heiß.

Straßen
Alles was kein Dschungel ist oder Mauern hat nennt sich Straße.

Supermarkt
Es gibt hier praktisch alles, nur nicht immer. Manche Dinge sind unglaublich billig, andere wahnsinnig teuer. Eine Flasche billiger Wein vom Billa kostet hier mindestens € 5. Technische GerĂ€te sind extrem billig. Ein toller Multimedia Marken-Fernseher mit 50cm Bildschirm kostet nur ca. €300. Internetanschluss ist relativ teuer, Steaks sind billig. Erdbeeren kosten fast nix, Äpfel sind eher teuer. Alle importierten Dinge sind sehr kostspielig.

T

Toiletten
die sind etwas gewöhnungsbedĂŒrftig. Besser nicht zu viel Toilettenpapier verwenden, sonst muss man vielleicht den Installateur holen.

Tumulos

Die einzig braubare Lösung zur Geschwindigkeitsreduzierung
Hier gibtÂŽs zwar Geschwindigkeitsbegrenzungen, aber keiner schert sich darum – nichtmal die Polizei. Deshalb gibtÂŽs hier die Tumulos. Das sind Betonschwellen auf der Fahrbahn, die manchmal angekĂŒndigt, manchmal sehr ĂŒberraschend auf der Straße auftauchen. Entweder du bremst rechtzeitig, oder deine StoßdĂ€mpfer leiden heftig.

V

Verkehrsregeln
Die gibtÂŽs zwar, aber es kĂŒmmert sich niemand darum. Im Zweifelsfall immer hupen oder winken. Manche sind permanent mit der Warnblinkanlage unterwegs um auf sich aufmerksam zu machen. Einbahnen sind nur manchmal angeschrieben, aber man bemerkt es ohnehin bald, wenn man in der falschen Richtung unterwegs ist.

Versicherung
Hier ein Fremdwort. Ich glaube das haben nur sehr Reiche, oder hier lebende AuslÀnder.

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