Die gewaltige Flutwelle – mancherorts bis zu zehn Meter hoch – überspülte die Ostküste der Hauptinsel Honshu in Japan. Unzähliche Boote wurden gegen die Küste geschleudert und viele Autos ins Meer gespült.
TSUNAMI IN GUATEMALA
Mittlerweile hat der Tsunami Hawai überrollt und ist auf seinem Weg an die Pazifikküste Guatemalas. Hier werden derzeit die Küstenbereiche evakuiert. Typisch guatemaltekisch ist jedoch, dass es leider keine Evakuierungspläne gibt. Das ist nicht übertrieben. Schlechte oder unvollständige Pläne wären beunruhigend, aber es gibt schlechtweg einfach keine. Besonders dramatisch könnte sich ein Tsunami im Bereich von Monterrico auswirken, denn die Halbinsel auf der das kleine Städtchen und viele Ferienhäuser und kleine Hotels liegen ist nur über eine kleine Brücke oder mit der sogenannten Autofähre erreichbar. Diese Fähre ist aber erstens nicht viel mehr als ein löchrige Holzboote und die Strecke führt zudem durch die Mangrovenwälder. Wenn hier ein Tsunami einbricht sind alle die kleinen Kanäle sofort unpassierbar. Es gilt also die Devise: Rette sich wer kann.
Das Eintreffen des Tsunamis wird in den nächsten Stunden erwartet. Die Menschen der Pazifikküste Guatemalas können nur hoffen und abwarten.
Die Tsunamiwarnung gilt unter anderem auch für andere Länder der lateinamerikanischen Pazifikküste und für: Russland, Taiwan, die Philippinen, Indonesien, Papua Neuguinea und die Fidschi-Inseln.
Das Video hier zeigt die unbarmherzige Gewalt eines Tsunamis.