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Die verschiedenen ethnischen Bevölkerungsruppen sprechen alle verschiedene Sprachen.

Da der Staat nicht viel in Bildung investiert und besonders die Landbevölkerung sehr arm ist sieht die Bildungssituation nicht sehr rosig aus.

Es gibt kaum Geld für Schulen und die Kinder müssen schon in jungen Jahren schwer arbeiten.  Die Kinder in den Landschulen werden jeweils nur im jeweils vorherrschenden Mayadialekt unterrichtet.

Oft fehlen die wesentlichsten Dinge wie Unterrichtsmaterialien, Hefte und Schreibwerkzeug. Spanischklassen gibt es erst für ältere Kinder. Deshalb erlernen auch heute noch viele Guatemalteken nur geringes Grundwissen in Spanisch. Damit bleiben die höheren Schulen, die es hauptsächlich in der Hauptstadt gibt für sie verschlossen.  Selbst in touristisch belebteren Gebieten findet man deshalb immer wieder Personal in Hotels und Geschäften, das des Spanischen kaum mächtig ist.

In Guatemala City sieht die Situation ganz anders aus. Hier leben vorwiegend spanisch sprechende Latinos. Viele sind arm, aber hier finden sich auch viele Familien des gehobenen Mittelstands, die bereit sind für die Bildung ihrer Kinder mehr zu investieren.  Hier gibt es guatemaltekische, eine schweizer, eine amerikanische, eine französische, eine deutsche und eine österreichische Privatschule, die weit höhere Standards bieten und die Kinder bis zur Matura (mittlere Reife) ausbilden. Diese haben dann die Möglichkeit nicht nur eine der guatemaltekischen Universitäten zu besuchen, sondern auch im Ausland zu studieren.