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In Rumänien wird ab ersten März eine Steuer auf alle ungesunden Lebensmittel eingehoben. Das betrifft unter anderem Chips, Snacks, Süßigkeiten, Softdrinks und andere Lebensmittel mit hohem Salz-, Fett- oder Zuckeranteil. Der Hintergrund dieser Eskapade ist der dass bereits 25% aller Rumänen übergewichtig sind. Damit hat Rumänien die dritthöchste Fettleibigkeitsrate in Europa.

Unter diesen Umständen hat die rumänische Europaabgeordnete Oana Antonescu ernsthaft die Einführung solch einer Steuer für ganz Europa gefordert. Das Medienecho ist dementsprechend negativ. Eine Fast Food Steuer gehe an dem Problem vorbei und erfasse nicht das Problem als solches. Natürlich protestiert auch die Lebensmittelindustrie gegen dieses vorhaben und wirft das Argument der dadurch schrumpfenden Qualität ins Rennen. Schon vor Jahren wurde in den Vereinigten Staaten eine Fast Food Steuer angedacht. Der Staat wollte damit die fettleibigen Bürger zu mehr gesunder Kost animieren. Die Fast Food Ketten reagierten prompt und nahmen „gesundes“ Essen in ihr Angebot auf. Seitdem gibt es bei McDonalds und Co. auch Salate zu kaufen. Ob nun wirklich die Arzneimittelkosten und die Aufwendungen der Krankenkassen durch eine Fast Food Steuer gesenkt werden würden bleibt dahingestellt. Auf jeden fall wird in ganz Europa heftig diskutiert. Dank Oana Antonescu.

Mahlzeit.