Brand-Keywords, auch als Markenschlüsselwörter bekannt, sind Begriffe, die eng mit einer bestimmten Marke oder einem Unternehmen verbunden sind. Die Verwendung solcher Keywords in der digitalen Marketingstrategie hat sowohl Befürworter als auch Kritiker. In diesem Artikel werden wir den Nutzen und möglichen Unsinn von Brand-Keywords untersuchen.
Nutzen von Brand-Keywords:
- Markenbekanntheit steigern: Durch die Verwendung von Brand-Keywords in Suchmaschinenoptimierung (SEO) und bezahlter Werbung können Unternehmen ihre Markenbekanntheit steigern. Potenzielle Kunden, die nach spezifischen Markennamen suchen, werden direkt zu den entsprechenden Produkten oder Dienstleistungen geführt.
- Gezielte Kundenansprache: Brand-Keywords ermöglichen es Unternehmen, gezielt ihre bestehenden Kunden anzusprechen. Dies ist besonders relevant für Unternehmen mit etablierten Marken, da sie so sicherstellen können, dass Kunden, die bereits mit der Marke vertraut sind, schnell die gewünschten Informationen finden.
- Schutz vor Wettbewerbern: Die Verwendung von Brand-Keywords hilft dabei, die Sichtbarkeit der Marke in Suchmaschinen zu erhöhen. Dies minimiert die Wahrscheinlichkeit, dass Konkurrenten Anzeigen oder Inhalte schalten, die sich direkt gegen die Marke richten könnten.
- Vertrauensbildung: Marken-Keywords können das Vertrauen der Verbraucher stärken. Nutzer, die gezielt nach einer bestimmten Marke suchen, haben oft bereits Vertrauen in diese Marke entwickelt. Durch die Präsenz in den Suchergebnissen wird dieses Vertrauen weiter gestärkt.
Unsinn von Brand-Keywords:
- Kosten: Die Verwendung von Brand-Keywords in bezahlten Werbekampagnen kann teuer sein, insbesondere wenn die Marke bereits eine hohe organische Sichtbarkeit hat. Einige argumentieren, dass Geld für Anzeigen ausgegeben wird, die ohnehin durch organische Ergebnisse abgedeckt werden.
- Redundanz: Bei sehr bekannten Marken können Brand-Keywords redundant sein. Nutzer, die nach einer bekannten Marke suchen, finden diese oft auch ohne spezielle Keywords. Dies führt zu einer unnötigen Verdopplung von Ressourcen.
- Begrenzte Reichweite: Brand-Keywords zielen in erster Linie auf bestehende Kunden ab. Dies kann dazu führen, dass potenzielle neue Kunden übersehen werden, die nicht mit der Marke vertraut sind. Eine zu starke Fokussierung auf Brand-Keywords könnte somit die Reichweite begrenzen.
Die Verwendung von Brand-Keywords kann für Unternehmen sowohl sinnvoll als auch unsinnig sein, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Bekanntheit der Marke, den Marketingzielen und dem Budget. Es ist wichtig, eine ausgewogene Strategie zu verfolgen, die die Vorteile von Brand-Keywords nutzt, aber gleichzeitig die potenziellen Nachteile berücksichtigt.
Hier sind einige Beispiele für gelungene Brand-Keywords:
- Apple: „Innovation“, „Eleganz“, „Benutzerfreundlichkeit“
- Nike: „Just do it“, „Sportlichkeit“, „Leistung“
- Coca-Cola: „Erfrischung“, „Gemeinschaft“, „Freude“
- Google: „Suche“, „Innovation“, „Verlässlichkeit“
- Tesla: „Nachhaltigkeit“, „Innovation“, „Elektromobilität“
- Starbucks: „Gemütlichkeit“, „Premium-Kaffee“, „Nachhaltigkeit“
- Disney: „Magie“, „Familie“, „Fantasie“
- Amazon: „Bequemlichkeit“, „Vielfalt“, „Kundenzufriedenheit“
- Adidas: „Sportlichkeit“, „Leistung“, „Stil“
- McDonald’s: „Schnelligkeit“, „Familienspaß“, „Leckeres Essen“
Diese Keywords sind nicht nur Wörter, sondern verkörpern die Werte, Emotionen und Versprechen, die mit den jeweiligen Marken verbunden sind. Ein erfolgreiches Branding stellt sicher, dass diese Keywords in der Wahrnehmung der Verbraucher verankert sind und ein positives Bild der Marke schaffen.