Dass man seine Seiten für Google besser optimiert um gute Ergebnisse und besseres Ranking zu bekommen ist ja mittlerweile auch Betreibern von Amateurblogs bekannt. Die SEO Optimierung für Bing scheint aber nicht oft diskutiert zu werden, dabei liegt der Marktanteil bei Desktop-Suchanfragen in den USA bei 13,5% und in Deutschland bei 9,5%. Dazu kommt noch die Tatsache, dass Bing-Nutzer im Schnitt älter und zahlungskräftiger als Google-Nutzer sind.
Marktanteile von Bing
Der Bing-Marktanteil bei Desktop-Suchanfragen lag im August 2020 in den USA bei 13,5%, in England bei 11,5% und in Deutschland bei 9,5%. Europaweit konnte ein Marktanteil von 7% und weltweit von 6,5% verzeichnet werden. Auch wenn Bing im Mobilbereich als Suchmaschine keine Nennenswerten Ergebnisse bringt lassen die Ergebnisse bei Desktop-Suchanfragen doch aufhorchen. Angeblich stiegen die Marktanteile in den USA jetzt bis über 30%, was an der Verbreitung von Windows 10 mit der integrierten Sprachunterstützung Cortana und dem Microsoft eigenem Browser Edge liegen dürfte.
Warum keine Markanteile bei Mobilen Geräten?
Auf Android Mobilgeräten ist die Google-Suche fast überall voreingestellt. Und das wiederum liegt an den unglaublichen Zahlungen an Apple um im Safari-Browser auf iPhones als Standard-Suchmaschine gelistet zu sein. Laut CNCB waren das nur im Jahr 2018 rund 9,5 Milliarden US-Dollar.
Studien hätten laut verschiedenster Berichte im Netz ergeben, dass der typische Bing User meist männlich, älter, zahlungskräftiger und gebildeter sei als ein Google-User. 24% der Bing-Nutzer sollen zur Top-25% Einkommensklasse in Deutschland gehören. Außerdem sind laut intellAd sind die Klickpreise bei geschalteter Werbung bei Bing deutlich günstiger als bei Google AdWords. Weiters sei bei Bing der CPA (Cost per Acquisition) sowie der durchschnittliche CPC (Cost per Click) oftmals niedriger als bei Google.
Gründe genug als Seitenbetreiber künftig auch der SEO – Optimierung für Bing mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Ranking-Faktoren für Top-Positionen in den Bing-Suchergebnissen
Microsoft hat in diesem Sommer die Webmaster Guidelines der Bing-Suche überarbeitet und dazu auch eine sehr ausführliche Dokumentation der wichtigsten Ranking-Faktoren publiziert. Die dort beschriebenen Faktoren sind zwar nicht sehr überraschend, zeigen aber gut, nach welchen Kriterien Bing bei der Suche ordnet. Die sechs dort aufgelisteten Punkte sind:
a) Relevanzz einer Seite: Hier geht es um die Passgenauigkeit hinter der Suchanfrage.
b) Qualität und Glaubwürdigkeit: Hier spielt die Reputation einer Seite, die Nennung von Autoren, Quellenangaben und Netiquette eine Rolle.
c) Nutzerzufriedenheit und Nutzersignalesignale: Hier geht es um die Interaktion mit dem Suchenden. Dazu zählt die Zeit die der Nutzer gebraucht hat um das Suchergebnis anzuklicken, aber auch die Werte der Time on Site und der Bounce Rate.
d) Aktualität: Es zählen hier nicht nur neue Seiten sondern kontinuierliche Updates um die Seite „frisch“ zu halten.
e) Standort: Bing berücksichtigt das Land, die Stadt, den Hostingstandort und die Dokumentensprache beim Ranking.
f) Ladezeit: Natürlich spielt auch für Bing die Ladezeit einer Seite für das Ranking gewichtige Rolle.
Um nun feststellen zu können wie wichtig Bing für ein Webseitenprojekt ist, befragt man am Besten Google Analytics um zu sehen wie viel Bing-Traffic auf Ihrer Website erzielt wird.