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Die Burg Lockenhaus liegt im Burgenland in Österreich. Sie wurde um 1200 erbaut. Den ältesten Teil bilden Burgfried und Ringmauer.

Die Burg hat eine mehr als blutrünstige Geschichte.

Die bekanntesten Geschichten ranken sich um Elisabeth Báthory.
Báthory wurde wegen vielfachen Mordes an Dienerinnen 1611 unter Hausarrest gestellt. Da man daran Báthory selbst weder teil-, noch irgendwie dazu Stellung nehmen ließ, bestand der Prozess nur aus der Vernehmung von Mitangeklagten und Zeugen. Die Aussagen dieser Mitangeklagten wurden laut den Prozessunterlagen einmal freiwillig, ein weiteres Mal unter der Folter erbracht.

Als Resultat des Prozesses wurden Dorothea und Helena die Finger abgerissen und beide dann lebendig verbrannt. Johannes wurde geköpft, seine Leiche auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Báthory wurde in einem kleinen Zimmer auf ihrer Burg Čachtice eingemauert und hatte bis zu ihrem Lebensende nur noch durch ein kleines Loch in der Mauer Kontakt zur Außenwelt.

Die Prozessunterlagen schildern, dass Báthory viele Mädchen auf ihre Burgen gelockt hat, um sie dort  nackt zu Tode zu foltern. Nach den Prozessakten hat Thurzo sofort nach Betreten der Burg Čachtice die ersten Mädchenleichen gefunden. Báthory und ihre Diener(innen) haben laut den Aussagen folgende Foltermethoden praktiziert: Fesselung, Schläge und Auspeitschung bis zum Tode, Schnitte mit der Schere, Stiche mit Nadeln, Verbrennungen mit heißem Eisen und Wasser, Übergießen mit Wasser im Frost, brennendes Ölpapier zwischen den Zehen, Ohrfeigen und Messerstiche. Es gibt sogar Informationen darüber dass die wahnsinnige Gräfin den gefangenen Mädchen Fleischteile „abgebissen“ haben soll.

Andere Stimmen meinen sie wäre einer politischen Intrige zum Opfer gefallen.

Trotz der schrecklichen Geschichte von Lockenhaus ist die Burg ein viel besuchtes Touristenziel  und definitiv einen Besuch wert.