Lesedauer < 1 Minute

Die Lebenserwartung der Menschen steigt jährlich an.

Damit steigt auch die Zahl der Pflegebedürftigen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Bis 2041 wird es doppelt so viele über 80-Jährige Menschen geben wie heute.

24 Stunden Betreuung ist gefragt

Mobile Pflege und auch 24 Stunden Betreuung wird immer gefragter, denn diese mobilen Pflegedienste sorgen dafür, dass diese alten Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können und nicht in Alters- und Pflegeheime abgeschoben werden.

Ein  mobiler Pfleger betreut im Durchschnitt zwischen fünf und sechs Klienten pro Vormittag. Neben Routineaufgaben wie Kontrolle des Blutzuckerspiegels, Körperpflege und auch Blutdruckmessen gewinnt das Thema Kommunikation mit den Pfleglingen zunehmend an Stellenwert. Die alten Menschen können zwar Dank der mobilen Pflege länger in ihren eigenen vier Wänden bleiben, sind aber oft allein. Der Weg ins nächste Kaffeehaus ist beschwerlich und oft unmöglich. So sitzen diese Menschen zu Hause und freuen sich auf ein Wenig Kommunikation mit ihren Pflegern und Pflegerinnen.
Die Anbieter der mobilen Pflegedienste fordern daher, dass die Stundenkontingente abgeschafft werden und jeder alte Mensch, der tatsächlich Betreuung benötigt, diese auch bekommt. Wieder einmal eine Frage des lieben Geldes.

Abgesehen von der Finanzierung dieser Projekte gibt es aber derzeit auch zu wenig Nachwuchs auf diesem Gebiet. Wichtig wäre demnach auch die Schaffung eines besseren Images für diese Pflegeberufe.

In Österreich wurde im Herbst 2010 als Pilotprojekt des Gesundheitsreferates für die  Krankenpflegeschulen Klagenfurt und Villach (Österreich) die Berufsreifeprüfung eingeführt. Dadurch soll die Ausbildungsqualität und das Image des Pflegeberufs verbessert werden. Auch kommt schon eigens entwickelte Software zum Einsatz um die Pläne zur Pflege besser zu verwalten.