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Monterrico wird auch Monte Rico genannt.

Das kleine guetamaltekische Dorf am Pazifik ist im Umbruch. Monterrico ist unter der Woche noch immer ein verschlafenes Dorf am Pazifik. Bis vor 10 Jahren die Zugangsstrasse von Iztapa her asphaltiert wurde, war es bekannt als „hide-away“ für Rücksacktouristen und Zweitwohnungsdestination für gutverdiendende Hauptstädter.

Seither wurden jedes Jahr zwei bis drei neue Hotels gebaut, die Hauptstrasse betoniert und das letzte Stück zum Meer hin in einem exemplarischen Projekt der Tourismusbehörde INGUAT sogar mit Palmen, Verbundsteinen und Pergolas dekoriert.

Es bleibt zu wünschen, dass dieses Modell auch auf den Rest der Sandstrassen des Dorfes ausgedehnt würde. Probleme gibt es zur Zeit immer noch mit der Abfallbeseitigung und es fehlt eine einheitliche Signalisierung zur besseren Information der Gäste.

Monterrico

Hotelier und Tourismusverein sowie die Stiftung Etarna Primavera und die Tourismuskammer von Monterrico versuchen die politischen Behörden dazuzubewegen, Monterrico mit der für einen wachsenden Tourismusort nötigen Infrastrukur zu versehen. Die Hoteliers haben begonnen mit eigenen Mitteln und in Zusammenarbeit mit dem nationalen technischen Institut für Aus- und Weiterbildung INTECAP ein Kursprogramm aufzuziehen, mit dem Ziel, die lokale Bevölkerung auf die Dienstleistungsanforderung des internationalen Reiseziels einzustimmen. Noch darf man in Monterrico kein 5 Stern Service erwarten. Die Dorfleute sind aber sehr freundlich und ausgesprochen herzlich im Umgang mit den Gästen.

350 Tage Sonne in Monterrico

Von November bis Februar kann man sowohl Sonnenauf- und Untergang über dem Meer von Monterrico bewundern. Das Klima ist in dieser Jahreszeit heiß und trocken und meist angenehm kühl in der Nacht. Die Jahresdurchschnitts-Temperatur beträgt 30°C.

Ab April wird es feucht und schwül und kühlt in der Nacht nicht mehr ab. Ab Mitte Mai setzt die Regenzeit ein. Hier regnet es allerdings fast nur nachts und sorgt für eine Auffrischung der Temperatur. Juli und August sind meist trocken und angenehm.

MonterricoIm September und Oktober gibt es dann wieder häufiger Niederschläge, aber auch meistens wieder nur nachts. Vom Meer her gibt es meistens eine kühle Brise, so dass die Temperaturen fast das ganze Jahr durch erträglich sind. Die Wassertemperatur hält sich das ganze Jahr zwischen 22 – 30° C, so dass man jederzeit baden kann. Allerings trifft das Meer mit einer starken Brandung auf den Strand.

Naturschutzgebiet

Das Ökosystem aus Mangroven und Lagunen um Monterrico wurde 1977 zum nationalen Naturschutzgebiet erklärt. Mehr als 120 verschiedene Vogelarten wurden hier registriert. Das Gebiet wird allerdings mit einem nur minimalen und wenig professionellen Aufwand verwaltet und entspricht noch lange nicht dem Standard, den man für eine Naturschutzzone erwartet. Die Universität führt ein kleines Besucherzentrum im Dorf („Tortugario“) wo in kleinen Gehegen, Reptilien und Schildkröten aufgezogen werden. Es gibt dort auch eine kleine Ausstellung zur Meeresfauna und eine Bibliothek. Zur Zeit gibt es Bestrebungen des lokalen Hoteliervereins mit Unterstützung der Universität del Valle und des nationalen Zusammenschlusses des Aviturismo, das „Birdwatching“ auf eine professionellere Basis zu stellen und spezialisierte Führer auszubilden.

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