Etwas abgelegen, aber einen Besuch wert ist der Izabalsee am Rio Dulce
Am Weg nach Nordosten fährt man von Guatemala City aus zuerst durch einen längeren eher wenig attraktiven und trockenen Landstrich. Sobald man sich aber der karibischen Küste nähert wird das Klima feuchter. Plötzlich findet man sich unter tropischer Vegetation- und Bananenplantagen wieder. Während die Hochländer eine trockene und regnerische Jahreszeit erleben, kann es hier zu jeder Jahreszeit regnen, was die ganze Landschaft in ein saftiges Grün taucht. Besonders entlang dem Rio Dulce (der süße Fluss) kann man sich an der überquellenden Vegetation kaum sattsehen. Der Rio Dulce ist der natürliche Ausgang vom See Izabal, dem größten See in Guatemala. Er fließt durch einen großartigen Nationalpark nach unten zum karibischen Meer. Diese Ecke des Landes mit der berühmten Stadt Livingston gehört zur Garifuna Kultur die zur Kolonialzeit durch den Sklavenhandel bis nach Guatemala gekommen ist. Bis zum heutigen Tag sprechen einige tausend Garifunas eine Mischung der westlichen afrikanischen Dialekte. Aber auch der Izabal See hat seine Reize. An verschiedenen Stellen finden sich kleine Buchten mit Palmen und Sandstränden, die einem das Gefühl geben am karibischen Meeresstrand zu sitzen. Rund um den See gibt es einige romantische Hotels, die teilweise nur mit dem Boot zu erreichen sind und zum Genießen einladen.