Lima ist die Hauptstadt Perus und die mit Abstand größte Stadt des Landes. In der Stadt leben heute über 9 Millionen Menschen. Lima ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum von Peru mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern. Die Altstadt von Lima wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Wir sind in Miraflores abgestiegen.
Miraflores gehört zu den schönsten Gegenden hier. Uns gefällt es trotzdem nicht. Hohe Bauten, alles grau in grau. Ein durchschnittliches Appartement kostet hier, so wurde uns erzählt, ca. 1 Million Dollar. Miraflores ist eben einer der Nobelbezirke von Lima.
Wir haben noch einen anderen Teil von Lima kennen gelernt, der hat uns besser gefallen. Dort gibt es keine Hochhäuser, sondern fast nur Einfamilienhäuser und Unmengen von Olivenbäumen. Ein Häuschen hier kostet allerdings so ab 2 Millionen Dollar. Deshalb haben wir vom Kauf eines Ferienhauses einstweilen Abstand genommen 🙂 Was uns hier auch nicht gefällt ist das Wetter. Hier regnet es zwar nur wenige Tage im Jahr, aber hier laufen zwei Meeresströmungen zusammen, die eine kalt, die andere sehr warm. Das erzeugt einen ziemlichen Dunst. Gepaart mit dem starken Smog der Stadt bedeutet das fast immer einen grauen, nebligen Himmel und fast keinen Sonnenschein.
Eine riesen Attraktion in Lima. Uns hat`s nicht umgeworfen. Der Park ist dem Gaudipark in Madrid nachempfunden, nur viel kleiner. Hier kommen alle verliebten Paare her. Das bringt Glück. Am Valentinstag werden hier auch vom Bürgermeister jährlich 40 – 60 Paare getraut, die einander alle zeitgleich das Jawort geben.
Besonders in Miraflores und dem weiter südlich gelegenen Barranco findet sich ein reichhaltiges und diverses Angebot an Restaurants, Cafés und Bars. Eine Spezialität ist die typische Criollo-Küche Limas mit Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten. Zu diesen landestypischen Spezialitäten gehört auch Ceviche – ein Gericht aus rohem Fisch, welches aber durch die Zugabe von Limettensaft gar ist. Eine weitere Spezialität ist die Causa Limeña, eine kalte Vorspeise, die aus gestampften Kartoffeln fast wie Püree, Thunfisch und Mayonnaise besteht. Dies Zutaten werden wie in einer Auflaufform aufeinander gestapelt. Der Turrón de Doña Pepa ist eine sehr dekorative Süßspeise, die besonders im Monat Oktober hergestellt wird, in Verbindung zum kirchlichen Fest des Señor de los Milagros. Weitere Spezialitäten, die man besonders bei kleinen Essständen in den Straßen der Stadt findet, sind: Anticuchos (Spießchen mit mariniertem Rindsherz-Fleisch), Emoliente (Nahrhaftes Getränk aus Leinsamen und weiteren Zutaten) sowie Picarones (Süßspeise aus frittierten Süßkartoffeln mit Zuckersirup).
Eine sehr spezielle Mischung verschiedener internationaler Speisen ist die peruanisch-chinesische Küche Chifa, welche in allen Bevölkerungsschichten populär ist und im Gegensatz zur weltweit üblichen China-Küche verschiedene Elemente der andinen und europäischen Küche beinhaltet. Sehr beliebt bei der Stadtbevölkerung sind auch Geflügel am Spieß, genannt Pollo a la brasa, welche in zahlreichen Restaurantketten in allen Preisklassen serviert wird.
Das ist der Hauptplatz. Sehr interessant war auch die Iglesia de San Francisco. Hier konnten wir die Katakomben besichtigen. In drei unterirdischen Stockwerken sind hier unzählige Menschen begraben. Das erste Stockwerk ist begehbar. Hier liegen die Gebeine von 25.000 Menschen. Die anderen Stockwerke sind verschüttet und man kann nur ahnen wie es da unten aussieht. Wir waren auch im archeologischen Museum und haben eine Menge über die Kulturen vor den Inkas gelernt.
Anschließend wurde uns ein Restaurant empfohlen.
So gut haben wir selten gegessen. PUNTO AZUL Ein MUSS für jeden der nach Lima / Miraflores kommt.
Riesige Portionen, schnelle und freundliche Bedienung, kleine Preise.
Gut gegessen haben wir übrigens auch in Cusco.
Unser Resumee des Lima Reiseberichts: Lima ist eine sehr interessante Stadt aber sicher nicht schön.