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Ein Reisebericht:

17. Dezember: Heute ( um 0345 Uhr) Tagwache. Ohne Frühstück zum nationalen Flughafen. Alles noch stockfinster. Kein Auto unterwegs. Die Gegend sieht hier aus wie Lagerhallen eines Rangierbahnhofes. Endlich finden wir unseren Hangar. Einchecken an einer Theke. Alle Passagiere sind da. Einsteigen in eine 2 motorige Maschine und wir fliegen um 20 Minuten früher ab, weil ja eh schon alle da sind 😉
Durch die Wolken durch und wir erleben einen traumhaften Sonnenaufgang. Nach 50 Minuten Landung in Flores. Taxi unseres Hotels kommt zur regulären Landungszeit. Wir warten noch auf vier Mädchen, die mit einer anderen Maschine kommen und dann geht los. Herrlich Asphaltstrasse. Flottes Tempo.

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Unser Fahrer bremst plötzlich total herab. Eine Hütte mit Bier und Cola. Nicht die Getränke waren der Grund, sondern Tumulos, das sind Bodenschwellen, die das Tempo auf 2 Stundenkilometer herunterzwingen. Bei einem Supermarkt sind solche Tumulos aber nicht. Manchmal machen die Kioskbesitzer diese Hindernisse auch selbst, weil dann doch jemand stehen bleibt und sich ein Cola oder Bier kauft.
Nach einer halben Stunde erreichen wir das 5 Sternhotel Camino Real mitten im Regenwald aber am Itza-See. Aussteigen, einchecken, und dann werden wir mit einem Golfwagen zu unserem Bungalow geführt. Frisch machen und zum Frühstück. Continentales Frühstück, aber der Ober bringt immer wieder alles nach. Das Hotel liegt an einem Hang. Man kann über ca. 85 Stufen zum Strand kommen oder sich mit den Golfwagen hinunter oder hinauf bringen lassen. Der See ist viel größer als der Wörthersee. Glasklares Wasser und angenehm warm. Wir faulenzen dort den Nachmittag und gehen dann gemütlich den Weg für die Golfwagen hinauf in den Whirlpool und in den Pool in der Nähe des Hauptgebäudes. Strahlende Sonne, herrlicher Fernblick. Abendessen im Freien unter einem riesigen Palmblätterdach. Der Speisebereich im Freien ist ca. 25 mal 25 Meter. Fast keine anderen Gäste. Tolles Nachtmahl bei untergehender Sonne. Duschen und ins Bett.

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18. Dezember: Unser Taxi steht um 0630 vor dem Hotel. Wir wollen zeitig weg, weil es unter tags sehr heiß und schwül wird. Es sind ca. 50 km bis Tikal. Gute Strasse und noch hie und da ein paar sehr einfache Häuser, manchmal sogar mit Steinmauern und Wellblechdächern, oft aber nur aus dickeren Ästen und mit Palmblätterdächern. In einer kleinen Ortschaft stehen 4 riesige Fernsehschüsseln vor einer Hütte. Das ist die Zentrale für das Kabelfernsehen für einige Häuser. Dann beginnt der Regenwald, ein undurchdringlicher Urwald. Wirklich undurchdringlich und hunderte von Quadratkilometern groß. 15 km nach der Einfahrt in das Naturschutzgebiet erreichen wir den Parkplatz. Von dort geht’s zu Fuß weiter. Gut begehbare Wege, aber doch mit vielen Wurzeln und Steinen. Links und rechts wirklich dichtester Regenwald. Bäume mit 8 bis 10 m Umfang. Überall Luftwurzeln und umgestürzte Baumriesen. Allerlei Getier, Brüllaffen, Papageien, viele Nasenbären. Bei einem komme ich bis auf eineinhalb Meter heran und bekomm ihn vor die Linse. Näher ist riskant, weil diese niedlichen Tierchen manchmal beißen. Es ist für uns unbeschreiblich. Wir sehen einen Vogel auf einem Baum. Er uns auch und schießt mit Früchten auf uns. Ungelogen! Einige Male. Alle nunmehr gesehenen Maya-Bauwerke zu beschreiben, ist in diesem Kurzbericht unmöglich. Es ist so unwahrscheinlich und so gigantisch. Man fühlt sich um hunderte Jahre zurückversetzt und glaubt gar nicht mehr im 21ten Jahrhundert zu leben. All diese riesigen Bauwerke und Pyramiden zu besichtigen wäre an einem Tage für uns nicht machbar. Nach 3 Stunden landen wir hundemüde wieder bei unserem Taxi. Heimfahrt, duschen, die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch und heiß war es auch. Den Nachmittag haben wir bei strahlender Sonne am Pool verbracht (28°C im Schatten). Nach einem köstlichen Nachtmahl landen wir wieder früh im Bett. Die Klimaanlage im Zimmer tut uns richtig wohl.

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19. Dezember: Herrlich, fast 11 Stunden geschlafen! Reichliches Frühstück und runter zum See. Mit drei Paddelbooten fahren wir hinaus auf den spiegelglatten See. Kofferpacken, auschecken, mit dem Taxi zum Flughafen in Flores. Wir checken dort unser Gepäck einorganisieren ein Taxi das uns in die „Stadt“ Flores führt. Kleine Rundfahrt und ein paar Schritte zu Fuß. Zurück zum Airport. Obwohl es nur ein Innlandflug ist, muss alles zur Kontrolle aus den Taschen heraus. Es piepst. Sogar die Schuhe müssen wir ausziehen. Metallgürtelschnalle mit Gürtel runter. Dann steigen wir in eine zweimotorige Saab 340. 34 Plätze. Alle sind da, daher fliegen wir auch hier vor der offiziellen Startzeit ab. So einfach ist das hier. Schöner, aber etwas unruhiger Flug. Bei der Landung in Guatemala City sieht man ganz toll die vielen Barrancos dieser Stadt. Barrancos sind Grabenbrüche, die sich mit 50 bis 80 Meter Tiefe kreuz und quer durch die Stadt ziehen. Sie sind unbegehbar und wie ein Urwald bewachsen. Bis zum Rande dieser Gräben stehen Häuser, beziehungsweise Wellblechhütten oder tolle Villen. – Landung. Rein ins Auto und nach Hause.