Die meisten von uns könnten auf Anhieb einige Sachen aufzählen, die uns bei unserem Chef stören. Doch, was eigentlich zeichnet denn eine gute Führung aus? Zwar verfügen die Chefs dank ihrer Ausbildung in den meisten Fällen über das nötige Fachwissen, doch wahre Führungsqualitäten werden meist durch das „Learning by Doing“ erworben, oder leider überhaupt nicht. Ein guter Vorgesetzter sollte in der Lage sein, selbstkritisch das eigene Handeln zu hinterfragen. Diejenigen, die davon überzeugt sind alles richtig zu machen, machen schon einiges falsch. Chefs, die sich gerne hinter anderen verstecken und nicht selbst die Richtung vorgeben oder vielleicht nicht über das nötige Selbstvertrauen verfügen, sind eigentlich fehl am Platz.
Anpassen der Unternehmensstrategie
Zur guten Führungsqualität gehört auch eine Mentalität, die die Unternehmensstrategie den Umständen und Mitarbeitern anpasst, denn starre und schematische Führungen führen oft in die Sackgasse. So sollte ein guter Chef auch immer Vorbild sein, denn Führungsqualitäten zeigen sich unter anderem auch in der Fähigkeit, Verantwortung an andere abgeben zu können. Das Wissen und Informationen gelten als die Basis von Entscheidungen, weshalb Vorgesetzte möglichst viele Informationen sammeln sollten, die sie als Führungskräfte brauchen. Auch das Wissen der Mitarbeiter zu nutzen ist kein Zeichen von Schwäche. Wer arbeitet macht auch Fehler, deshalb sind Toleranz und Verständnis die besten Instrumente, damit aus den Fehlern auch etwas gelernt werden kann. Andererseits wird die Atmosphäre vergiftet, so lange Mitarbeiter von ihrem Chef Angst haben.
Weiterentwicklung und Weiterbildung
Das Motto vieler Unternehmen lautet „Stillstand ist Rückstand“, was auch für Leitungsfunktionen gilt. Daher sind Weiterentwicklung und Weiterbildung ein absolutes Muss, denn neue Erkenntnisse bringen mit sich auch neue Einsichten.
Später müssen diese allerdings auch umgesetzt werden, dafür ist für gute Führungskräfte ein authentisches Auftreten zwingend erforderlich. Andererseits können schwache Vorgesetzte dem Unternehmen nur Schaden anrichten. Solange Führungsmängel anwesend sind, leiden darunter nicht nur die Mitarbeiter, sondern das ganze Unternehmensergebnis.
Was macht eine gute Führungskraft aus?
Gute Führungskräfte dürfen die Meinung ihrer Mitarbeiter auf keinen Fall ignorieren. Ein guter Chef sollte die Mitarbeiter loben und stets Hilfe für die Bewältigung beruflicher Aufgaben bieten. Anderseits sieht man auch die Konsequenz der Unzufriedenheit: Die Leute fallen aus und werden häufiger krank, was hohe Kosten verursachen kann. Alleine kranke Mitarbeiter kosten die deutsche Wirtschaft über 50 Milliarden € im Jahr. Eine wahre Führungspersönlichkeit sollte in der heutigen Wirtschaftspraxis also bestimmte Qualitäten aufweisen. Deshlab sollten Chefs zum Beispiel an Führungskräftetrainings und Workshops teilnehmen. Da geht es nicht (nur) um Fachwissen, sondern vor allem um die Persönlichkeitsentwicklung. Es ist sehr wichtig, die Team- und Kommunikationfähigkeit zu trainieren und weiter zu entwickeln, um eine gute Führungskraft zu sein und zu bleiben.
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