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In Auseinandersetzungen kann man zum Teil recht schnell geraten, nicht selten geschieht dies ohne bewusstes Verschulden. Doch auch ohne böse Absicht und ohne riskante Lebensweise kann es zu einem Rechtsstreit kommen. Um diesen erfolgreich für sich zu entscheiden, sollten zuvor einige Vorkehrungen getroffen werden.

Die Rechtsschutzversicherung

Unabdingbar für einen eventuellen Rechtsstreit ist die Rechtsschutzversicherung. Sie ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, doch ist ein derartiger Versicherungsschutz durchaus empfehlenswert. Für bestimmte Gruppen bieten sich einzelne Rechtsschutzversicherungsangebote besonders an, zum Beispiel sollte ein Arbeitnehmer durchaus für den Arbeitsrechtsschutz eine Versicherung in Anspruch nehmen. Dieser Versicherungsschutz tritt im Falle der notwendigen Interessenvertretung des Arbeitnehmers vor einem deutschen Gericht in Aktion.

Lohnstreitigkeiten sind ein wichtiges Feld bei solchen Rechtsstreitigkeiten. Natürlich ist die beste Absicherung für jeden Versicherungsnehmer ein umfassendes Leistungspaket, das denjenigen in Bezug auf nahezu jede gerichtliche Auseinandersetzung vor deutschen Gerichtshöfen absichert. Diese Pakete sind nicht unbedingt die günstigste Variante der Rechtsschutzversicherung, dafür aber nicht selten die am ehesten hilfreiche. Wie bei anderen Versicherungen auch können die günstigsten Tarife über Versicherungstarifrechner im Internet ermittelt werden. Mit einem guten Versicherungsschutz steht dem erfolgreichen Rechtsstreit zumindest finanziell nicht mehr so viel im Wege.

Auf weitere Hilfe nicht verzichten

Ein Rechtsstreit sollte in den wenigsten Fällen leichtfertig gehandhabt werden. Nicht nur das eigene Geld, sondern auch der eigene Ruf und möglicherweise die eigene Freiheit können auf dem Spiel stehen. Aus diesem Grund sollte nicht nur auf den Versicherungsschutz geachtet werden, darüber hinaus ist es ratsam, sich eine gute Rechtsberatung zu besorgen. Häufig ergibt sich so bereits eine Beziehung zu einem Anwalt des Vertrauens, der dadurch gegebenenfalls beim Rechtsstreit die Vertretung vor Gericht einnehmen kann. Innerhalb der Beratung ist es angebracht, sich über das genaue Anliegen aber auch über allgemeine Fragen wie beispielsweise wichtige Punkte der jeweiligen Prozessordnung auszutauschen. Anwalt und Klient sollten im besten Fall beide so gut wie möglich aus einem solchen Beratungsgespräch gehen, wobei die Notwendigkeit weiterer Vorbereitungen außer Frage steht.

Der eigene Auftritt

Es mag selbstverständlich klingen, jedoch zeigen genügend Beispiele von unterschiedlichen Verfahren, dass ein angemessener Auftritt vor deutschen Gerichten anscheinend nicht so selbstverständlich zu sein scheint. Was genau angemessen wäre, liegt hier nicht im Auge des Betrachters. Die Bedeutung eines gepflegten Erscheinungsbildes und höflicher Umgangsformen für einen erfolgreichen Rechtsstreit nicht zu unterschätzen. Respekt und Kooperationsbereitschaft gegenüber den Rechtsvertretern aller Parteien und dem Gericht selbst sind der beste Weg, um selbst respektvoll behandelt zu werden. Sich überzogen einschmeichelnd oder gar übermäßig selbstbewusst zu präsentieren kann den eigenen Erfolg bei den Streitigkeiten verhindern.