Perlen galten in unserer gesamten Geschichte als wertvoll und wurden zudem mystisch verehrt. Im Islam wird die Perle in Zusammenhang mit der Jungfräulichkeit einer Frau gebracht. Selbst den viel erwähnten Griechen und Römern waren Perlen nicht fremd. Die griechische Bezeichnung für die Perle war „Margarita“ und diesen Namen erhielt auch die römische Geliebte. Im China unserer Zeit bedeuten Perlen Reichtum und Weisheit, in Indien weisen sie auf reichen Kindersegen hin und in Japan ist es das Glück. Die japanischen Perlmuscheln „Pinctada Martensii“ nannte man dann später Akoya-gai, was ihr umgangssprachlich dann die Bezeichnung Akoya Perlen eingebracht hat.
Die Akoya Perlen sind besonders gleichmäßig in ihrer Form und besitzen einen wundersamen Glanz, der sie zu etwas Besonderem macht. Sie werden oft bis zu 10mm groß und finden ihre Verwendung in bezaubernden Halsketten, Armbändern und Ohrringen.
Heute hat sogar die Weltmacht China die Züchtung und Vermarktung dieser wunderschönen Schmuckstücke aufgenommen und fertigt eine ganz ähnliche Qualität wie die Japaner.
Um nun diese besondere Art von Perlen zu fertigen, setzt man ein kleines Stück Ummantelungsgewebe einer fremden Muschel und einen runden genormten Perlmuttkern in die Muschel. Eine Perlmuschel kann bis zu vier Kerne erhalten und dann ca. 1 bis 1,5 Jahre unter Aufsicht und Pflege im Meerwasser ruhen, sodass sich eine Perlmuttschicht um die Kerne bilden kann. Besonders begehrt sind die vollständig runden Perlen in einer Größe von 9 mm, da diese nur ganz selten vorkommen.
Eine weite Farbbandbreite lässt die Schmuckstücke erstrahlen von Weiß-Rosa über Lindgrün bis Eierschalfarben. Dazu gibt es neuerdings Akoya Perlen in grün, blau und goldfarben.