Schon mancher, der ein neues Schubkarrenrad kaufen wollte, hat sich gewundert. Es ist nämlich meist so, dass das Rad teurer ist als die gesamte Schubkarre. Mit dieser Marketingstrategie wird möglicherweise der Schubkarrenhandel angekurbelt. Jedenfalls bestehen Schubkarrenräder aus Gummi. Sie sind als Vollgummivariante erhältlich, aber es gibt auch so genannte Luftbereifungen. Wie bei einem Fahrradreifen wird dabei über ein Ventil die Luft ins Schubkarrenrad gepumpt.
Genau wie die Fahrradbereifung kann aber auch ein luftbereitftes Rad für die Schubkarre in einen Dorn oder Scherben einfahren und dabei der Mantel Schaden erleiden. Die Luft entweicht. Mit Flickzeug erreicht man hier häufig nicht viel, da die Schubkarre doch erhebliche Belastungen aushalten muss. Schnell ist die Luft aus dem Rad entwichen, denn so eine Karre transportiert normalerweise gut und gerne über 150 kg – mehr als ein Fahrradreifen gewöhnlich aushalten muss.
Als Alternative bieten sich die Vollgummiräder an, welche sowohl einer hohen Gewichtsbelastung standhalten als auch weniger beschädigungsanfällig sind. Allerdings sind diese normalerweise in der Anschaffung teurer. So kann es sein, dass im Baumarkt im Rahmen eines Sonderangebotes die ganze Karre preiswerter ist als das Rad allein. Vor allem, wenn die Reifen auf Bockrollen vormontiert verkauft werden, geht das schnell.
Zwischen ca. fünf und 70 Euro (auf Bockrollen vom Markenhersteller) ist ein Rad mit Luftbereifung erhältlich. Von sieben bis ungefähr 130 Euro (vormontiert) muss man für ein Vollgummirad einplanen. Die billigste Schubkarre aus PVC kostet um die drei Euro, die teuerste Einachs-Karre besteht aus Holz und kostet inkl. Versand knapp 400 Euro. Somit können Räder und Schubkarren zu ähnlichen Preisen erworben werden. Nun stellt sich die Frage, will man das Schubkarrenrad einzeln ersetzen oder gleich eine neue Schubkarre kaufen?