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Astrale Arbeiten und Arbeiten im Traum

Träume in ihren verschiedenen Erscheinungsformen sind für die meisten Menschen sehr unbewußte Vorgänge. Eine Möglichkeit, diese Ebenen unseres Seins bewußt zu erleben, bietet die Impulsmagie. Fertigen Sie aus dem Willenssatz: „ICH WILL HEUTE NACHT IM TRAUM BEWUßTHEIT ERLANGEN!“ einen Impuls an und aktivieren Sie ihn. Zusätzlich wäre eine sehr gute unterstützende Übung vor dem Einschlafen, die linke Hand zu betrachten und sich vorzunehmen, diese im Traum zu sehen. Diese Methode wird an mehreren Stellen in den Büchern Carlos Castaneda’s und anderer Schamanen erwähnt.

Bereits Erfahrungen wie das plötzliche Erkennen: »Ich träum’ja!« sind bereits ausreichend, um die ersten Schritte zu wagen. Dabei ist es vorerst keineswegs anzustreben oder gar notwendig, Kontrolle über den eigenen Traumkörper zu erlangen. Versuchen Sie nicht gleich, Herr über Ihr Traumgeschehen zu werden, sondern lassen Sie sich von Ihrem Traumkörper herumtragen und betrachten Sie alles möglichst unbeteiligt. Auch jede Analyse des Erlebten wäre Ihrem Vorhaben nur abträglich. Ihre einzige Aufgabe besteht darin, alle fünfzehn Sekunden einen möglichst feinen Impuls zu setzen und sich weiter tragen zu lassen.

Perfektionierteren Träumern wird es später gelingen, ihre Träume aktiv zu beeinflussen. Nehmen Sie sich etwa wie in dem oben genannten Beispiel vor, im Traum Ihre linke Hand zu betrachten. Mit einiger Übung gelingt das sicher, obwohl der erste Erfolg oft so empfunden wird, als ob dem Träumer eine Hand gezeigt wird, die nur eben zufällig wie die eigene aussieht, aber scheinbar nichts mit dem eigenen Körper zu tun hat. Man empfindet sie einfach nicht zum Körper gehörig. Abgesehen davon scheint der ganze Körper möglicherweise nicht der eigene zu sein, sondern nur ein Fahrzeug durch die Traumwelten. Erst durch stete Übung verschmelzen Sie »drüben« mit Ihrem Traumkörper und fühlen dann die Hand als die Ihre. Scheinbar völlig sinnlose und banale Handlungen lassen sich durch Impulse herbeiführen und unterstützen, die sich in der Praxis sehr hilfreich erweisen, sich weiter vorzutasten.

Nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Fahren Sie mit dem Versuch fort, sich vorsätzlich im Traum auf den Boden zu setzen, oder zwei Schritte vor und zurück zu gehen. Ich selbst habe es oft sehr anstrengend empfunden, meinem Körper zu befehlen aufzustehen oder sich in Bewegung zu setzten. Gelang es mir dem Körper zu befehlen, hieß das noch lange nicht, daß sich mein Traumkörper um meine Befehle kümmerte. Im Gegenteil, manchmal war er mehr als widerborstig und schien seinen Spaß daran zu haben, mit mir hinzugehen, wo er wollte. Oder er versteifte sich bockend darauf, an irgendeinem unmöglichen Platz zu verweilen. Bei zunehmender Verschmelzung mit dem Traumkörper verschwindet diese unbekannte Kraft, die ihn marionettengleich umherwandeln läßt. So werden weitschweifendere und eigenmächtigere Ausflüge möglich.