In der Berufssparte der Klempner bzw. Spengler werden die Mitarbeiter häufig Druckminderer kaufen. In erster Linie gehen sie dafür in den einschlägigen Fachgroßhandel. Druckminderer bzw. Druckminderventile sind eine ganz wichtige Einrichtung. Diese werden in einer Wasserleitung eingebaut, um – wie es der Name schon sagt – den Wasserdruck zu mindern bzw. auszugleichen. In Zeiten, wo aus einer Wasserleitung nicht so große Mengen Wasser entnommen werden, z. B. nachts, ist der Druck im Rohrsystem eines Hauses immer relativ hoch. Bestimmte Wasserdrücke kann ein solches System problemlos verkraften. Wenn allerdings der Druck 6 Bar übersteigt, dann gleicht der Druckminderer den Überdruck aus.
Beim Wasserrohrsystem bzw. Heizkreislauf in einem Wohnhaus muss der Druck regelmäßig kontrolliert werden. Wer beispielsweise einen Warmwasserboiler hat, findet daran ein Überdruckventil, welches den überschüssigen Druck reguliert. Der Druckminderer hat einen bestimmten Druck, der dort anliegt. Nur während bzw. zum Ende des Aufheizvorganges sollte beim Warmwasserboiler ein wenig Wasser austreten. Tritt ständig Flüssigkeit aus, ist etwas nicht in Ordnung. Auf dem Ventil steht der Nenndruck, an dem sich jeder orientieren kann. Man muss nicht unbedingt den Druck bei 6 Bar einstellen, 4-5 Bar genügen auch.
Bei einem Durchlauferhitzer, welcher einen Druckschalter besitzt, sollte der Druck mindestens 3 bis 4 Bar betragen. Elektronische Durchlauferhitzer kommen mit weniger Bar aus. Bei der Umrechnung der Druckeinheit Bar in Wassersäule entspricht 1 Bar einem Wasserstand von 10 Metern. Wenn vom Keller bis zum ersten Stock 6 bis 7 Meter liegen, so beträgt der Druckabfall von Haus aus zwischen 0,6 und 0,7 Bar. Wer Flexschläuche als Anschluss-Schläuche nutzt, der sollte den Druck am Druckminderer nicht so hoch einstellen, denn abgesehen vom schnelleren Verschleiß der Dichtungen erhöht sich auch der Wasserverbrauch. Kinder beispielsweise drehen nicht nur beim Händewaschen gern voll auf.