Lesedauer 2 Minuten

Die regelmäßigen Ausbrüche des Pacaya Vulkans sind die Bewohner von Guatemala gewohnt – immerhin ist der Pacaya seit 1965 permanent aktiv.

Die derzeitigen Aktivitäten (seit 27. Mai 2010) sind aber außergewöhnlich. Dörfer wurden evakuiert. Die Zahlen der Toten und Vermissten stehen noch nicht ganz fest. Ein immenser Lava – Sandregen ging über der Stadt und anderen Teilen Guatemalas nieder. Der Flughafen in Guatemala City wurde gesperrt. Von Guatemala-Stadt durften keine Flüge starten, weil das Rollfeld mit Vulkansand eingedeckt war. Straßen waren blockiert und Häuser und Gärten sind von einer Sandschichte bedeckt. SAND – keine Asche!

Die ersten Beiden Bilder wurden uns zugesendet. Wir wissen nicht wer das Copyright dafür hat, sind aber selbstverständlich bereit sofort eine Quellenangabe zu ergänzen.

v1

v2

Ein Fernsehreporter, der am Donnerstag von den Hängen des Vulkans aus berichtete, wurde von Lavasteinen getroffen und starb nach Polizeiangaben an den Folgen schwerer Kopfverletzungen.
Es regnet zwar dem Ausbruch fast permanent, aber der Sand ist so schwer dass er nur ganz langsam weggeschwemmt wird. Derzeit scheint es ruhig zu sein, aber vor dem Ausbruch gab es keine wie immer geartete Warnung für die Bevölkerung.

vulkansand 13

11 16

So warten alle darauf was der Pacaya nun weiter plant. Wir hören heute laufend Donner und wissen nicht ob´s der Pacaya ist, oder eben einfach Donner in der Ferne. Im lokalen Fernsehen wurde berichtet, dass mit weiteren Ausbrüchen zu rechnen ist und  erst in etwa 8 Tagen damit zu rechnen sei, dass man sicherere Prognosen machen könne.

Da es aber keine wie immer geartete Warnung vor dem Ausbruch gab frage ich mich, wie die in 8 Tagen eine sichere Prognose über den Pacaya stellen wollen.

Weitere Artikel zum Thema:

Der hoch aktive Pacaya Vulkan

Guatemala – Vulkane, Lava, Abenteuer