Täglich finden sich im Internet hunderte Angebote für gebrauchte Heimorgeln.
Das hat verschiedene Gründe:
Viele Musikliebhaber meinen mit einer Heimorgel und ein paar Effekten schnell zum Entertainer zu avanzieren. Dann kommt die große Enttäuschung. Die einprogrammierten Effekte werden bald langweilig und der zugespielte Applaus verliert seinen Reiz. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit – ÜBEN – ÜBEN – ÜBEN. Wie bei jedem Instrument geht es nicht ohne Üben ab, auch nicht bei elektronischen Instrumenten. Genau das ist der Punkt an dem viele Menschen ihre Heimorgel wieder verkaufen, – zu einem günstigen Preis, fast noch ungebaucht.
Andere Käufer einer Heimorgel stellen nach einiger Zeit fest, dass Sie ein Modell erstanden haben, das nicht ihren Anforderungen entspricht. Der Entwicklungsfortschritt von elektronischen Geräten macht auch bei Heimorgln nicht halt. Galt vor enigen Jahren noch ein Midieingang oder ein integriertes Kassettenlaufwerk als nonplusultra, so sind heute USB Anschlüsse und andere technische Spielereien und Möglichkeiten bereits Standart.
Bedenken Sie vor einer Anschaffung unbedingt an den Einsatzbereich Ihres neuen Instruments.
Wollen Sie zu Hause nur für sich dahinklimpern, oder wollen Sie mit Freunden gemeinsam musizieren?
Besonders billige Geräte sind oft nicht exakt gestimmt. Das stört vielleicht weniger, wenn Sie alleine daheim musizieren, doch spätestens wenn Sie mit Freunden musizieren hat der Spass ein Ende.
Der vielleicht wichtigste Punkt ist die Hörprobe vor dem Kauf. Billige Geräte klingen leider manchmal wie Kinderklarinetten und verderben dem Hobbymusiker schnell den Spass. Auch nicht alle Geräte erlauben das Enspielen neuer Sounds.
„Heimorgel gebraucht“ ist eine kostengünstige, oft aber nicht die beste Lösung.