Es gibt viele Legenden, viele Fälle und eine Menge Literatur rund um die
Vandellia cirrhosa.
Sie wurden in Brasilien, in Peru und in anderen Gebieten um den Amazonas gesichtet. Candirú ist ein welsartiger Süßwasserfisch und kann bis zu 15 Zentimeter groß werden. Er hat einen länglichen, aalähnlichen Körper, der beinahe transparent ist. Wenn er nicht auf der Jagd ist, vergräbt er sich meistens im Sand und wartet geduldig auf Beute.
Der Candirú zählt zu den Parasiten: Er schwimmt in die Kiemen größerer Fische, hakt sich mit einem großen Stachel fest und trinkt ihr Blut. Der „Vampirfisch“ saugt nicht direkt das Blut, der Stich in eine Arterie genügt, um ihn ausreichend zu sättigen. Angezogen wird der Fisch von Wasserströmungen, die durch die Kiemen verursacht werden. Normalerweise schwimmen diese Fische in die Kiemen größerer Fische, aber manchmal verirren sie sich in einen falschen Wirt, wie eben den Menschen.
Sie werden nämlich auch durch Blut, oder Urin angezogen und schwimmen dann in urogenitalen Öffnung von Männern und Frauen oder den Anus.
Man bekommt Gänsehaut sich das nur vorzustellen. Das dramatische an der Sache ist aber, dass diese winzigen Fische zwei Zähne oder besser Stacheln besitzen die sie als ob es Flügel wären abspreizen. Wenn dan der Leidtragende panisch versucht den Fisch zu entfernen werden diese „Flügel“ aufgeklappt und schneiden tief ins Fleisch, was ungeheure Schmerzen verursacht. Deshalb muss dieser Fisch operativ entfernt werden, da es sonst zu gefährlichen Entzündungen bis hin zur Penisamputation kommen kann.
Wer sich bei einer Südamerikareise dazu entschließt, im Amazonas baden zu gehen, sollte nicht nackt schwimmen. Die Indianer zum Beispiel, setzten beispielsweise eine Art „Mütze“ (Kondom) auf der Spitze des Penis. Informieren Sie sich bei der lokalen Bevölkerung. Gehen sie nicht ins Wasser wenn sie eine blutende Wunde oder Frauen ihre Periode haben. Urinieren Sie nie im Wasser.
Mehr Informationen über Vampire in Südamerika: Tyrannobdella rex – die bissigen Blutegel