Jahrelang war der erste Einstieg in die Welt des Onlinemarketings für Klein- und Mittelbetriebe natürlich Google.
Das hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Google ist zwar immer noch der Platzhirsch, aber die sozialen Medien sind stak im Vormarsch. Werbung auf Facebook hat für kleine und mittlere Betriebe großen Nutzen, weil sich ihre potenziellen Kunden dort bewegen.
Argumente, die für Werbung auf Facebook sprechen:
- Bedenken Sie, dass Facebook über mehr als 26 Millionen aktive Nutzer verfügt.
- Facebook ermöglicht eine ziemlich punktgenaue Zielgruppen-Auswahl durch das Userverhalten und die Interessen der Facebook- User.
- Facebook hat eine hohe Reichweite, Bekanntheit und vor allem schnelle Ergebnisse.
- Bei Facebook können die Zielgruppen mobil angesprochen werden.
- Facebook Ads können in kürzester Zeit erstellt werden.
- Die Ads sind ein ausgesprochen kostengünstiges Werbemittel.
- Auch der Anfänger hat genaue Kontrolle und Flexibilität über den Zeitraum, das Budget, die Zielgruppe und die Kosten der Werbeeinschaltungen.
- Die Anzeigen-Gestaltung ist multimedial und vielfältig.
- Facebook ermöglicht eine direkte Interaktion mit Kunden.
Facebook Werbung wirkt einfach, denn bei über 955 Millionen aktiven monatlichen Nutzerinnen und Nutzern ist es praktisch ausgeschlossen, dass eine bestimmte Zielgruppe nicht erreicht werden kann. 3,2 Milliarden Likes und Kommentare werden angeblich täglich gepostet. 58 Prozent der Mitglieder sind täglich online. Diese Zahlen sprechen für sich. Daran ändert auch die Tatsache, dass der Börsengang Facebooks kein Erfolg war, nichts.
Kann man nun durch Facebook-Anzeigen eine gesicherte Einkommensquelle generieren?!
Die Frage kann natürlich nicht grundsätzlich beantwortet werden, aber die Chancen stehen gut, denn durch Profil- und Interessensangaben kann ein extrem zielgenaues Targeting der Werbeanzeigen mit verschiedensten Parametern, wie Wohnort, Herkunftsland, Land, Alter, Geschlecht, Interessen und erweiterte Interessen (basiert auf den getätigten „Gefällt mir“-Angabe), Interessenlisten, geteilte Inhalte und mehr. Auch können nur Personen angesprochen werden deren Freunde mit meiner Seite verbunden sind. Ebenso lässt Facebook zu alle Personen der Zielgruppe, oder nur Männer oder Frauen ansprechen zu können. Auch Beziehungsstatus, eingestellte Sprache, Schul- und Hochschulausbildung und Arbeitsplatz können in die Zielgruppendefinierung mit einbezogen werden. Das klassische E-Mail Marketing kann da nicht mithalten.
So einfach die erste Betrachtung aussieht,…. Facebook ist mittlerweile ziemlich komplex geworden.
Was sind nun die primären Einsatzmöglichkeiten von Facebook-Anzeigen?
- Der Aufbau von „Gefällt mir“-Angaben
- Die Steigerung der Interaktion und Reichweite
- Der Traffic für die eigene Website gewinnen
- Das erfolgreiches Marketing für mobile Apps
Was Facebook-Anzeigen nicht können:
Facebook als soziales Netzwerk hebt sich von anderen Netzwerken durch Größe und Komplexität ab. Trotzdem unterliegt auch Facebook einiger “Regeln”. Nutzer sozialer Netzwerke sind zwar aktiv und tauschen sich untereinander aus. Das muss aber nicht unbedingt automatisch eine gesteigerte Kaufabsicht verursachen. Potenzielle Käufer befinden sich laut Studien meist noch am Punkt der „Bedürfnisgenerierung“, während beispielsweise Google Adwords Search Anzeigen am Punkt der „Bedürfniserfüllung“ und damit viel näher am Kaufabschluss ansetzen kann.
Ein Zusätzlicher Nachteil, oder besser gesagt eine Grenze stellen durch den sozialen Charakter emotionale oder weniger emotionale und erklärungsbedürftige Themen dar. Solche weniger emotional belegte Produkte verbreiten sich weniger stark und werden auch seltener wahrgenommen.
Nicht ganz neu, aber noch vielen FB- Nutzern ist der Facebook-Pixel
Erstellen einer Lookalike Audience.
Der Facebook-Pixel wird in der Website eingebunden. Mit diesem Facebook-Pixel können Sie verfolgen, welche Handlungen Personen auf Ihrer Seite ausführen (zum Beispiel, wenn sie etwas kaufen oder nur schon in den in den Einkaufswagen legen). Diese Daten können dann dazu genutzt werden, um diesen Besuchern weitere passenden Anzeigen zu zeigen. So lassen sich sogenannte Custom Audiences anhand des Facebook-Pixels entwickeln. Daraus wieder lassen sich Lookalike Audiences erstellen um ähnliche Produkte, die genau auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind entwickeln.
Hier geht es aber nun schon sehr in die Tiefe. Unser Artikel soll nur dazu anregen, einfach einmal selbst zu probieren was online Marketing bei Facebook kann.
Schon nach wenigen Versuchen und Korrekturen in der Definition der Zielgruppe und genauer Anpassung des Werbebudgets konnten wir bei verschiedenen Projekten gute Erfolge erzielen.