Wer Swin Golf spielen möchte, der sollte sich zunächst mit den Grundlagen vertraut machen. Kennzeichnend sind einfache Regeln. Die Anfang der 80er Jahre des 20. Jh. vom Franzosen Laurent de Vilmorin entwickelte Variante des klassischen Golfsports kommt mit einem Minimum an Platz und Ausstattung aus. Daher handelt es sich bei Swin Golf um einen Sport, der an der frischen Luft auch problemlos von Einsteigern durchgeführt werden kann.
Ziel beim Swin Golf ist es, Hartschaumbälle mit so wenig Schlägen wie möglich mithilfe eines Universalschlägers über Grünflächen in entsprechend gekennzeichnete Löcher zu transportieren. Der Rasen muss dabei gut gemäht sein, damit die Bälle nicht hängen bleiben. Wo Flächen knapp sind und keine Golfplätze angelegt werden können, hat sich Swingolf als minimalistische Golfvariante herauskristallisiert.
Erst in den letzten Jahren hat sich die Sportart Swin Golf richtig ausgebreitet.
Es gibt seit Ende 2011 in Deutschland, Österreich sowie in der Schweiz mehr als 50 Anlagen. In Frankreich, dem Ursprungsland dieses Sports, gibt es noch einmal ebenso viele. Zwei Drittel der Swin Golf Anlagen sind als 18-Loch-Golfplatz zertifiziert, ein Drittel sind 9-Loch-Anlagen und etwa 10 Prozent sind ohne Zertifikat.
Wer Swin Golf Spielen mit einer Fernreise verbinden möchte, der hat in Südafrika oder Thailand die Gelegenheit dazu. In diesen Ländern wird diese Golfvariante als Hochschulsport betrieben. Alternativ spielt man in den anglo- und iberoamerikanischen Ländern Caymangolf, da die Etablierung des Swin Golfs wahrscheinlich an Markenrechtsproblemen gescheitert ist.