Jubiläumsgeschenke steuerfrei, das geht!
Eine Jubiläumsfeier ist eine Betriebsfeier und gilt nur als solche, wenn der Arbeitgeber für jeden Arbeitnehmer eine solche Feier ausrichtet. Es dürfen auch durchaus ausgeschiedene Kollegen geladen werden.
Diese Feier darf für ein 40jähriges, 50jähriges oder 60jähriges Jubiläum auch bis zu fünf Jahren vor dem eigentlichen Termin stattfinden.
Diese Zuwendungen sind kein steuerpflichtiger Arbeitslohn und damit als Jubiläumsgeschenke steuerfrei anzusehen, sie dürfen allerdings 110 Euro inklusive der Umsatzsteuer nicht überschreiten.
Steuerpflicht
Sind die Zuwendungen höher, muss der gesamte Betrag versteuert werden. Damit sind Jubiläumsgeschenke steuerfrei, wenn sie unter dieser Grenze liegen. Geschenke bis 40 Euro sind ebenfalls steuerfrei, da sie als Aufmerksamkeit gelten. So sind Jubiläumsgeschenke steuerfrei, wenn sie zusammengerechnet nicht über den Höchstsatz hinaus gehen. Es besteht aber die Möglichkeit, dass die Leistungen als sonstige Bezüge gewertet werden und daher einer geringeren Besteuerung unterliegen. Das wäre beispielsweise dann der Fall, wenn in einem Lokal eine Jubiläumsfeier ausgestattet wird.
Beträgt der pro Kopf-Betrag mehr als 110 Euro sind die darüber liegenden Werte günstiger zu versteuern, da es sich nicht mehr um eine Aufmerksamkeit handelt. Nur die geleisteten Geldzuwendungen müssen komplett als Arbeitslohn versteuert werden, wenn diese den Betrag übersteigen. Jubiläumsgeschenke, Sachgeschenke und ähnliche Zuwendungen aus Anlass von Betriebsveranstaltungen soweit diese Zuwendungen weder Aufmerksamkeiten noch Leistungen im überwiegenden betrieblichen Interesse des Arbeitgebers sind. Diese unentgeltlichen Wertabgaben sind daher Jubiläumsgeschenke steuerfrei.
Die übrigen Steuerbefreiung sowie die Steuermäßigen sind auf unentgeltliche Wertabgaben anzuwenden, wenn bestimmte gesetzliche Voraussetzungen erfüllt sind. Solche Wertabgaben sind sowohl bei Einzelunternehmen als auch bei beispielsweise bei Personengesellschaften beziehungsweise Vereinen von juristischen Personen des Öffentlichen Rechts möglich.