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Viele Trauerforscher beziehen sich auf einen 1917 erschienenen Aufsatz von Sigmund Freud „Trauer und Melancholie“, in dem unter Anderem zum Ausdruck kommt, dass:
– Trauer die Reaktion auf einen erlittenen Verlust ist,
– Trauer als Verlustreaktion regelmäßig eintritt, also immer dann, wenn Menschen etwas verloren haben, dass Ihnen kostbar und wichtig war und dass,
– Der Tod sicherlich die dramatischste Verslustsituation, aber sicherlich nicht die Einzige darstellt.

Freud prägte den Begriff „Trauerarbeit“, der parallel zu den noch folgenden Trauerphasen verläuft. Anfang und Ende sind jedoch klar erkennbar; am Anfang steht die Verlusterfahrung, am Ende lässt der Schmerz nach, die Traurigkeit nimmt ab und dass Interesse für das Leben und alles Äußere beginnt wieder zu erwachen.

Vgl. RAINBOWS Österreich, Lehrgang 1, Modul A, Arbeitspapiere 5; „Trauer im Wandel der Zeit“ Seite 11f.