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Wer sich mit dem Thema Auswandern beschäftigt, sollte sich auch Gedanken darüber machen, wie er sein Geld im Ausland verdienen will. Aber auch Arbeiten im Nachbarland kann für viele äußerst lukrativ sein. Baufachleute reisen beispielsweise häufig auf österreichische Baustellen, weil sie da einfach mehr verdienen. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass auch die Lebenshaltungskosten in den westlichen Nachbarländern Deutschlands sehr viel höher liegen.

Gutes Geld im Ausland verdienen

Köche beispielsweise reisen nach Österreich, in die Schweiz oder nach Frankreich, um Geld im Ausland zu verdienen. Allerdings treffen sie auch hier die Kosten für Fahrt, Unterkunft und doppelte Haushaltsführung. Ganz zu schweigen von der langen Abwesenheit von zu Hause. Am besten sucht man sich gleich auch im Ausland eine Wohnung und sucht dort den Partner bzw. die Partnerin fürs Leben.

Es ist nicht so leicht, wenn man Geld im Ausland verdienen will. Die östlichen Nachbarländer der Republik bieten sich nur für sehr ausgewählte Berufe an. Da diese Länder eher arm sind und die Sozialleistungen zu wünschen übrig lassen, zieht es mehr Polen, Tschechen oder Slowaken nach Deutschland, weil sie ihrerseits hoffen, dass sie gutes Geld im Ausland verdienen können. Das wiederum ärgert vor allem die grenznahen Regionen, denn durch die besonders günstigen Preise ausländischer Arbeiter wird der Arbeitsmarkt in der Region zu Ungunsten deutscher Arbeiter verlagert.

Oft bekommen Deutsche dann keinen Job, weil sie entweder die wenig qualifizierten Arbeiten nicht machen wollen und wenn, dann nicht zu einem solchen Hungerlohn, wie viele Polen, Tschechen oder Slowaken. Die ungleiche Verteilung der Arbeitsstellen schürt teilweise Verdruss. Allerdings ist es nicht Sache der Ausländer selbst, für gleiche Löhne zu sorgen, sondern eine Sache unserer Regierung, hier einen Einheitstarifvertrag zu schaffen, damit Geld im Ausland verdienen für alle gleichermaßen lukrativ ist. Vielleicht wäre das auch eine Aufgabe der Europäischen Union, denn wenn die Arbeitsbedingungen in Europa identisch sind, dann verdienen auch mehr Deutsche in den Ostblockstaaten ihr Geld und müssen nicht für einen Hungerlohn arbeiten gehen.