Bei einem Bahnrad handelt es sich um ein spezielles Rennrad, welches auf einer Bahn in einer Halle gefahren wird.
Die superleichten Räder kommen hier bei Bahnrennen zum Einsatz. Sie verfügen über keine Bremsen, keinen Freilauf und keine Schaltung. Außerdem unterscheiden sie sich auch optisch von den Rennrädern für die Straße. Ihr Rahmen ist anders aufgeteilt.
Je nachdem, für welchen Zweck man ein Bahnrad kaufen möchte, sollte man auf Stabilität und Sicherheit achten.
Hier sind die wichtigsten Kriterien aufgeführt:
Von besonderer Bedeutung ist, dass das Rad so schnell wie möglich darauf reagiert, wenn der Fahrer lenkt. Der Fahrer muss auf dem Rad sehr wendig sein können. Bahnräder weisen einen enorm kurzen Radstand auf, der meist unter 95 Zentimetern liegt. Der Winkel des Steuerrohres liegt weit über 74 Grad, was den Nachlauf des Fahrrades beeinflusst, der mit steilerem Winkel geringer wird. Das Tretlager des Bahnrades liegt etwa 5 Zentimeter höher als beim Straßen-Rennrad, damit die Kurbeln in Pedalen nicht aufsitzen. Beim Fahren müssen Bahnräder stets getreten werden, das nennt man starrer Gang. Die Gefahr von Stürzen bei der üblicherweise hohen Geschwindigkeit werden durch fehlenden Freilauf und nicht vorhandene Bremsen vermieden. Muss man ausweichen, fährt man nach rechts. Die Bahn ist so schräg angelegt, dass sie dort höher ist und dadurch das Rad langsamer wird.
Als Reifen werden meist Schlauchreifen von 27 Zoll genutzt, die stärker aufgepumpt werden und höheren Belastungen standhalten können. Dies ist auch bei den Bahnrennen von der Union Cycliste Internationale (abgekürzt UCI), dem internationalen Radsportverband, vorgeschrieben. Außerdem sollte man auf die schmale Einbaubreite des Hinterrades achten, wenn man ein Bahnrad kaufen möchte: Bahnräder haben nur 120 mm Einbaubreite am Hinterrad, da sie durch die fehlende Gangschaltung keine Ritzel benötigen.