Wenn die Augen die Fenster der Seele sind, dann ist der Körper der Spiegel von unsere Gefühle.
Wenn wir groß uns fühlen, dann zeigt das schon unsere Körperhaltung.
Paradoxerweise hat auch die Vielzahl der neuen Kommunikationsmöglichkeiten dazu geführt, dass die Sensibilität für die vielen Signale, auf der die Menschenkenntnis aufbaut, verkümmert ist. Wir telefonieren, faxen, e-mailen, schicken Memos und Mitteilungen – und verzichten damit auf die vielen Eindrücke und Informationen aus der direkten persönlichen Kommunikation.
Zu simpel sind viele „Wörterbücher“ und ihre 1:1-Interpretationen.
Diese Defizite an „natürlich“ gewachsener Erfahrung und Menschenkenntnis verspricht eine relativ neue Branche auszugleichen, die in Seminaren und Kursen lehrt, wie man sich einerseits selbst gut „verkauft“ und optimal darstellt und wie man andererseits durch „emotionale Intelligenz“, durch „Körpersprache“-Kenntnisse oder durch „Neurolinguistisches Programmieren“(NLP) Wünsche und Motive erkennt, erfühlt und steuert.
Natürlich ist die Körpersprache eine wichtige Informationsquelle, aber zB. vor der Brust verschränkte Arme bedeuten nicht immer „Ablehnung“
Wir können lernen, andere Menschen richtig zu „lesen“.
Richtiges Einschätzen anderer Menschen beginnt damit, die eigenen Ziele und Motive genau zu erforschen: Wonach suche ich beim Gegenüber? Was erwarte ich von ihm? Und wie objektiv bin ich bei der Begegnung und Einschätzung? Es fällt den meisten Menschen schwer, andere objektiv zu beurteilen.
Jede Begegnung zwischen Menschen beginnt unvermeidlich mit dem „ersten Eindruck“.
Erster Eindruck – große Wirkung!
In den ersten Sekunden und Minuten werden wir von einer Unmenge von „Daten“ überschwemmt, von denen einige bewusst registriert, andere unbewusst abgespeichert werden:
Die äussere Erscheinung, die Sprache, die Frisur, die Bewegungen und die Mimik – all das fliesst in einen ersten Gesamteindruck ein , den wir erst nach und nach verfeinern und nötigenfalls auch revidieren können oder müssen. Aber vieles aus der ersten Begegnung färbt die spätere Bewertung. Ein schlaffer oder ein fester Händedruck wirkt nach, ebenso der Blickkontakt oder das Vermeiden desselben, die Extravaganz oder Schlichtheit in Schmuck und Kleidung.