Lesedauer 3 Minuten

Ja, es gibt ihn derzeit noch, den Steuervorteil beim Immobilienkauf. Allerdings leider nur bei denkmalgeschützten Immobilien.
Steuervorteil durch Denkmalschutz Immobilien

Eigentumswohnungen in denkmalgeschützten Immobilien sind bei Anlegern mehr und mehr gefragt. Oftmals geht es den Interessenten aber gar nicht so sehr um das altehrwürdige Flair der Gebäude, sondern um den üppigen Steuervorteil duch Denkmalschutz Immobilien, die der Staat bei der Sanierung geschützter Objekte gewährt.

foto:http://www.leipzig.de
foto:http://www.leipzig.de

Eines der letzten Steuerschlupflöcher

Unter Denkmalschutz stehende Immobilien bieten Anlegern in Deutschland eine der letzten Möglichkeiten ihre Steuerlast effizient zu verringern. Allerdings ist ein großer Teil der historischen Bestände in Deutschland bereits saniert, das Angebot an neuen Denkmalobjekten hat sich in den letzten Jahren deutlich reduziert.

Als besonders beliebt gelten nach wie vor Städte, die über die entsprechenden historischen Strukturen verfügen. Da ist zum Beispiel Leipzig, wo es mehr als 15.000 Denkmalimmobilien gibt. Hier sprechen wir in erster Linie über Mehrparteienhäuser, die häufig an großen Straßen in Innenstadtnähe vorzufinden sind und ein repräsentatives Ambiente bieten. Trotzdem gibt es gerade in Städten wie auch Eigentumswohnungen für kleinere Kapitalanleger die unter den Denkmalschutz fallen. Diese Wohnungen liegen oft in begehrter Lage und lassen sich demnach auch in der Regel leicht vermieten, sofern der Besitzer nicht selbst darin wohnen möchte.

foto:http://www.leipzig.de
foto:http://www.leipzig.de

Hier ein Beispiel: 

LEIPZIG – König-Albert-Residenz in Leipzig mit 22 Wohneinheiten
Denkmalschutz-AfA:
Wohnflächen: von 44,15 bis 161,66 m²
Kaufpreise: von 153.034 bis 573.893 €

Rund eine Million Baudenkmäler gibt es nach Angaben der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in Deutschland. Dabei handelt es sich keineswegs nur um alte Burgen, Fachwerkhäuser oder historische Villen. Mehrfamilienhäuser diverser Stilepochen von denen viele keine 100 Jahre alt sind, Zechenhäuser in etlichen Ruhrgebietsstädten und zahlreiche Bauernhäuser inmitten von Dörfern.

Denkmal-Schild Deutschland.jpg
Foto: wikipedia

Ob ein Gebäude als Denkmal eingestuft wird hängt vorrangig von drei Kriterien ab:

1. Das Gebäude, Grundstück oder die Anlage ist Zeugnis gesellschaftlicher Entwicklung.
2. Städtebauliche oder landschaftsgestaltende Funktion.
3. Auf Antrag können aber auch andere Gebäude den Status eines Denkmals verliehen bekommen. Details dazu haben wir schon in einem anderen Artikel über Denkmalschutz- Immobilien beschrieben und dort finden Sie auch noch Infos über mögliche Stiftungsgelder die Sie erhalten können.

Kapitalanleger können diese Wohnungen und Immobilien nach Paragraf 7i Einkommensteuergesetz (EStG) über einen Zeitraum von zwölf Jahren geltend machen. Dies lohnt sich umso mehr, je höher der persönliche Steuersatz des Käufers ist. Da der Sanierungskostenanteil oftmals mindestens 50 Prozent des Kaufpreises ausmacht summiert sich der AfA-Vorteil auf wirklich interessante Beträge.

Sollten Sie als Anleger keine oder wenig Erfahrung mit Immobilien als Kapitalanlage haben, ist es empfehlenswert, dass Sie einen Profi wie  www.estador.de  kontaktieren, der nicht nur Hilfe und Tipps bei der Suche, sondern auch beim Vertragsabschluss und der Wohnungsabnahme anbietet, denn gerade bei denkmalgeschützen Immobilien haben schon viele Anleger schlechte Erfahrungen gemacht. Der Paragraphendschungel ist dicht und deshalb sucht man am Besten die Hilfe von Profis um am Ende nicht bereuen zu müssen keine Neubauwohnung gekauft zu haben.