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code

Im Sprachgebrauch gibt es verschiedene „Codierungen“

(Im folgenden 3 Beispiele)

Informativer Code

Kunde (K) „Guten Tag!“
Verkäufer (V) „Grüß Gott!“
K: „Ich hätte gern ein Päckchen Kaugummi.“
V: „Wollen Sie Ihren Kaugummi mit Pfefferminze- oder mit Zitronengeschmack ?“
K: „Heute koste ich einmal den Zitronengeschmack.“
V:“Bitte sehr! Darf es sonst noch was sein ?“
K:“Danke sehr, was muss ich zahlen ?“
V:“85 Cent.“
K:“Hier bitte und auf Wiedersehen !“
V:“Vielen Dank und auf Wiedersehen !“

Restriktiver Code

K:“Kaugumme ?“
V:“Pfefferminze und Zitrone.“
K:“Zitrone.“
V:“85“

Beide Beispiele enthalten einen ausreichenden Informationsaustausch, der zur Auslösung von Reaktionen notwendig ist .
Sie unterscheiden sich aber doch wesentlich in Art und Weise, in der dieser Austausch stattfindet.
Aus der Wahl zwischen den unterschiedlichen Codes kann auf den Anwender (bzw. auf seine momentane Stimmung) geschlossen werden.

Elaborierter Code

Arzt: „112-er Niere ?“
Schwester: „3 Tabletten.“

Gehobene Fachsprache unter Insidern aufgrund festgelegter Definitionen oder „scheinbare“ Fachsprache unter Personen mit annähernd gleichem Wissen, Informationsstand und Aufgabenkreis.

Je sicherer ein Redner in seinem Fachvortrag ( und damit in seinem elaborierten Sprachgebrauch ) fühlt, desto eher läuft er Gefahr, dadurch Außenstehende zu überfordern.

Überdenken Sie vor der Planung Ihrer nächsten Rede zu wem Sie sprechen, welche Bildung und vor Allem welches Fachwissen ihre Zuhörer mitbringen.
Werden Sie Ihren Argumenten folgen können? Werden sie überzeugt werden?
Wenn Ihre Zuhörer nicht verstehen, oder nicht ghanz verstehen was Ihre Botschaft ist, dann werden sie nach Ihrer Rede versuchen das Gesprächsthema möglichst schnell in eine andere Richtung zu lengen, da sie nicht entlarvt werden wollen – eben nichts verstanden zu haben.

SPRECHEN SIE EINFACH und an Ihre Zuhörerschaft angepasst.