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Bei der Mitarbeitermotivation spielt das Führungsverhalten des Vorgesetzten die entscheidende Rolle. Herausforderungen und Anreize verleihen Mitarbeitern das Gefühl von Kompetenz. Die folgenden Tipps können zur nachhaltigen Mitarbeitermotivation beitragen.

1. Zusatzprämien, Gehaltserhöhungen

Belohnungssysteme wie die Auszeichnung „Mitarbeiter des Monats“ greifen nur kurzfristig – wenn überhaupt. Unternehmensberater erklären dies auf eine einfache Weise: Heutzutage ist der Lebensstandard sehr hoch und die Menschen haben auch andere Bedürfnisse als früher.

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2. Das Erleben von Autonomie

Eine große Rolle spielen Vertrauen, Anerkennung und häufiges Feedback auf die geleistete Arbeit. Auf diese Weise erleben sich Mitarbeiter als ernst genommen und kompetent. Damit immaterielle Anreize funktionieren, gilt ein positives Menschenbild als Voraussetzung – genauso wie Respekt vor Menschen und Leistung.

3. Ein Mitarbeiter muss Ziele haben

Ein Mitarbeiter muss solche Aufgaben erfüllen, die ihn herausfordern – aber nicht überfordern. Diese Aufgaben und Ziele sollten in regelmäßigen Abständen von Vorgesetzten überprüft werden. Zur Erreichung ihrer Ziele sollten Mitarbeiter schrittweise mehr Verantwortung aber auch Freiraum bekommen. Vorgesetzte müssen sie als Partner verstehen und dabei begleiten, eventuelle Probleme erkennen und Hilfe leisten.

4. Nur informierte Mitarbeiter sind motiviert

Informationen und Wissen müssen den Mitarbeiter möglichst leicht zugänglich gemacht werden und innerhalb des Betriebs verteilt werden. Auf diese Weise können Mitarbeiter organisatorische Prozesse nachvollziehen aber auch eigene Vorschläge und Anliegen einbringen.

5. Motivation als Prozess

Die Motivation ist ein langfristiger und aktiver Prozess, und sollte in der Unternehmens- und Führungskultur eine Daueraufgabe sein. Ein Vorgesetzter motiviert nur dann nachhaltig, wenn er an die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter glaubt, sie permanent fördert, und sie mit herausfordernden Aufgaben und Schulungen weiterentwickeln möchte.

6. Eigenmotivation wecken

Die Kunst der Mitarbeitermotivation besteht letztlich darin, als Vorgesetzter bei jedem Mitarbeiter den richtigen Hebel zu drücken. Das Ziel ist es nicht nur die Leistung der Mitarbeiter nachhaltig zu steigern, sondern auch die Eigenmotivation der Mitarbeiter zu wecken. Die tollsten Belohnungen und Geschenke helfen einem Mitarbeiter kaum, solange er an seiner Arbeit keinen Spaß hat. Deswegen sollten sich Vorgesetzte vor allem für die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter interessieren, denn jeder Mitarbeiter tickt auch anders.

7. Mitarbeiter kennenlernen und mehr Freiraum geben

Benötigt der Mitarbeiter für seine Arbeit viel Freiraum, so sollte auf ihn kein permanenter Druck ausgeübt werden. Auf die Arbeit kann auch die private Situation Auswirkungen haben. Eine alleinerziehende Mitarbeiterin könnte permanent gestresst sein, weil sie sich eben Tag für Tag mit der Herausforderung konfrontieren muss, Haushalt, Kinder und anschließend auch Job unter einen Hut zu bekommen.

Als Vorsitzender kann man so jemanden das größte Geschenk machen, wenn man ihm bei der Arbeitszeitgestaltung mehr Flexibilität einräumt. Deshalb gilt es, die Mitarbeiter möglichst gut kennen zu lernen, mit ihnen regelmäßig zu reden und an ihrer persönlichen Situation Interesse zu zeigen. Das schafft nicht nur ein gutes Verhältnis sondern auch Vertrauen, und hilft anschließend auch dabei, die Mitarbeiter langfristig zu motivieren.