Die ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) feierte ihr zehnjähriges Jubiläum mit einer weiter steigenden Studentenzahl. Ungefähr 3900 Studierende haben für das Studienjahr 2016/17 neu an der ZHAW immatrikuliert. Das bedeutet, dass an den drei verschiedenen Standorten der Universität in Winterthur, Zürich und Wädenswil die Gesamtzahl der Studierenden in 27 Bachelor- und 16 Masterstudiengängen an allen drei Standorten etwa 12000 ist.
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Doch das ist nicht das einzige Jubiläum, dass hier unlängst gefeiert wurde.
Institut für Verwaltungs-Management
Das Institut für Verwaltungs-Management (IVM) feierte nämlich bereits sein erfolgreiches 20 jähriges Bestehen. 1996 ist das IVM als privatrechtliche Stiftung mit dem Zweck gegründet worden die gemeinsame Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltungen – v.a. im Kanton Zürich bzw. im Bereich der deutschsprachigen Schweiz – zu fördern.
Public Management
Hier wird zum Thema innovative, unternehmerische, kundenfreundliche und transparente Staats- und Verwaltungsführung erforscht, gelehrt und beraten.
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Public Sector Financial Management: Hier geht es um Transparenz des Finanzhaushaltes, der effizienten Allokation der Mittel sowie den finanziellen Steuerungsprozessen öffentlich-rechtlicher oder nicht gewinnorientierter Organisationen.
Public Governance: Hier sind die Themen Führung, Steuerung und Aufsicht von öffentlich-rechtlichen oder nicht gewinnorientierten Organisationen.
Public Performance Management wendet Instrumente an, um öffentlich-rechtliche oder nicht gewinnorientierte Organisationen in die Lage zu versetzen, Leistungen und Wirkungen ihrer Tätigkeiten zu erfassen und als Entscheidungsgrundlagen für den Führungskreislauf aufzubereiten.
Studium und Weiterbildung
Im Public Sector werden Bachelor- und Masterstufe zur zielgerichteten Aneignung vertiefter Fach-und Methodenkompetenzen im öffentlichen Sektor angeboten.
Master in Business Administration – Major Public and Nonprofit Management «Das Studium überzeugt durch die Vermittlung von Fachwissen, gepaart mit einem Fokus auf Trends und aktuelle Themen.» Dr. oec. Karin Brunner Schmid, Studiengangleiterin
Bachelor in Betriebsökonomie – Vertiefung Economics and Politics Der Studiengang bereitet die Teilnehmer darauf vor, an den Schnittstellen zu Politik und Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen.
Weiterbildung Das IVM bietet darüber hinaus für Mitarbeitende, Fach- und Führungspersonen aus Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen Weiterbildungslehrgänge (MAS – Master of Advanced Studies, DAS – Diploma of Advanced Studies, CAS – Certificate of Advanced Studies) sowie weitere Weiterbildungskurse und Seminare an.
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Erfolg kann man lernen!
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Weitere Info findet sich auch am Twitteraccount der ZHAW.
Wo wollen Sie in der Schweiz studieren? Als Orientierungshilfe bieten wir Ihnen hier eine Liste der Fachhochschulen die wir kennen. Fachhochschulen bringen jährlich mehr qualifizierte Angebote für bildungshungrige Menschen.
Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale
Haute Ecole Arc, Neuchâtel – Berne – Jura
Haute école Arc – Arts appliqués, La Chaux-de-Fonds
Bei der Umsetzung der bisherigen Leitlinien ergaben sich u.a. folgende Probleme:
• Potenzialansatz wird kaum umgesetzt. • Ziele im Bezug auf die Oeffnung der Vereine wurden kaum erreicht. • Trotz intensiven Bemühung ist auch das Ziel der Deutschförderung noch ungenügend. • Ablehnungshaltung weiter Teile der einheimischen gegenüber der ausländischen Bevölkerung
Als Antwort auf diese Problemlage bietet sich an:
• Interkulturelle Vernetzung auf der Basis der Gleichwertigkeit • Interkulturelle freundschaftliche Beziehungen im Alltag • Interkulturelle Kompetenz als Markenzeichen der Schweiz im 21. Jahrhundert – ähnlich wie im 20. Jahrhundert die Mehrsprachigkeit
Der unaufhaltbare Prozess der Globalisierung führt dazu, dass Nationen und Kulturen sich immer mehr vermischen und interkulturelle Kompetenz daher zu einer Kernkompetenz in fast allen gesellschaftlichen Bereichen avanciert, um interkulturelle Beziehungen erfolgreich zu gestalten. Das 21. Jahrhundert fordert interkulturelle Kompetenz nicht mehr nur von Mitgliedern internationaler Organisationen, oder Geschäftsreisenden, sondern auch im eigenen Land, von allen Mitbürgern gleichermassen. Sich diese Kompetenz, im alltäglichen und freundschaftlichen Austausch, mit den in der Schweiz aus über 200 Ländern stammenden Mitbewohnern, anzueignen, ist naheliegender, angenehmer und kosten-günstiger als dafür teure Fachkurse besuchen zu müssen.
Die Schweiz mit ihren kleinräumigen, familiären Strukturen auch in grösseren Städten hat hier gegenüber vielen anderen westlichen Ländern, in denen die „Ausländer-Ghettoisierung“ teilweise schon weit fortgeschritten ist, einen weiteren Standortvorteil. Allerdings sollte die interkulturelle Vernetzung noch an die Hand genommen werden, bevor sich Migrantengruppen in grossem Stil nach nationalen Kriterien organisieren oder sich generell Ausländer gegen Einheimische formieren und die spaltenden Parolen stärker wirken als die verbindenden.
Max Frisch’s unterdessen geflügeltes Wort hat weiterhin Gültigkeit: „Wir rufen Arbeitskräfte und es kommen Menschen“ und es lässt sich im Sinne unseres Themas erweitern: Es kommen Menschen, mit denen wir uns auf interkulturelle Beziehungen einlassen können, welche uns zu interkultureller Kompetenz verhelfen.
Wir sollten uns davor hüten, unsere Einwanderer auf Arbeitskräfte zu reduzieren und wir sollten uns davor hüten, Ausländer pauschal zu diskriminieren und zu entwerten, wie dies leider oft aus parteipolitischen Interessen über die Medien passiert und dann von vielen Mitbürgern imitiert wird. Unsere Gastfreundschaft kann sich nicht nur darauf beschränken, Ausländern Stellen anzubieten, die wir selber nicht mehr besetzen können, oder ihnen zu erlauben nach langjährigem Aufenthalt ihre Familien nachzuziehen. Wir müssen in den Zuwanderern auch den Menschen sehen, nicht nur die Fachperson oder den Arbeiter. Wir müssen auf sie zugehen und ihnen unsere Freundschaft anbieten. Gastfreundschaft beinhaltet Freundschaft, nicht bloss Arbeit.
Interkulturelle Freundschaften bergen ein Potenzial, von dem wir schon immer gewusst haben, wenn wir an einem internationalen Austauschprogramm teilnehmen oder unser Kinder ein Jahr lang ins Welschland schicken, als Studenten an eine ausländische Universität wechseln oder wenn wir in den Ferien im Ausland mit den Einheimischen den Kontakt suchen. Seltsamerweise suchen wir diese Freundschaften gerne und oft im Ausland, aber wenig vor unserer eigenen Tür, in unserer Gemeinde, im eigenen Land.
Zum Glück haben wir ein ausgezeichnetes und umfassendes Schulsystem, das Kinder aller Schichten einschliesst. Hier wächst eine neue Generation heran. Erinnern wir uns: im Kanton Basel-Stadt sind 50% aller Kinder unter 20 Jahren Ausländer. Das heisst in der Schule werden unsere Kinder, alle Kinder, interkulturelle Kompetenz erwerben und ganz selbstverständlich mit Kindern vieler Nationen zusammen aufwachsen. Sie machen es uns vor, machen wir es ihnen nach, in unserem Alltag, seien wir gastfreundschaftlich mit unseren Einwanderern und wir werden sehen, wieviel dies verändert.